Bremer Saunalandschaft "Oase" schließt endgültig
- Wegen Corona machte der Betrieb Verluste in Millionenhöhe
- Der Insolvenzverwalter sieht keine Zukunft mehr
- Alle Mitarbeiter verlieren ihren Job
Die Saunalandschaft "Oase" in Bremen-Osterholz wird nicht wieder öffnen. Das hat der zuständige Insolvenzverwalter buten un binnen bestätigt. Die Betreiber der Einrichtung hatten bereits im September Insolvenz angemeldet.
Insolvenzverwalters Berend Böhme hat seitdem die wirtschaftliche Perspektive des Unternehmens geprüft. Ergebnis: Er sieht keine Zukunft mehr für die Oase. "Wir könnten den Betrieb nicht kostendeckend wiedereröffnen“, sagte er im Interview mit buten un binnen.
Mit der Entscheidung verliert die gesamte Belegschaft ihre Arbeitsplätze. Die Oase beschäftigte etwa 80 Mitarbeitende, dazu kamen noch rund 50 Teilzeitbeschäftigte. Die Mitarbeitenden seien bereits am 1. Dezember im Rahmen einer Betriebsversammlung über den Schritt informiert worden.
Corona stürzte die Saunalandschaft in die Krise
Die Saunalandschaft hatte wegen der Corona-Vorgaben monatelang schließen müssen. Die Folge war laut Geschäftsführung ein Umsatzeinbruch im Millionenbereich. Oase-Chef Helmuth Gaber hatte gegenüber buten un binnen wiederholt Kritik an der Corona-Politik des Bremer Senats geübt. In Bremen durften Saunen während der Lockerungsphase im Sommer wochenlang nicht öffnen, während Niedersachsen den Betrieb bereits wieder erlaubt hatte.
Seite teilen
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 4. Dezember 2020, 19:30 Uhr