Osterurlaub an der Küste? Bremerhaven und Cuxhaven sind skeptisch
Sachsens Ministerpräsident hatte am Wochenende die Debatte um Reisen in den Osterferien ausgelöst. Cuxhaven hofft auf einen Stufenplan, der eine Perspektive bietet.

Städte und Gemeinden an der Küste sind skeptisch, ob Reisen zu Ostern möglich sein werden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte am Wochenende die Debatte um Reisen in den Osterferien ausgelöst. Er malte ein düsteres Bild: Reisen schließt er rund um die Osterfeiertage aus.
Die Stadt Cuxhaven hofft auf einen Stufenplan. Für den 3. März sind neue Gespräche zwischen Bund und Ländern angekündigt. Anschließend könne man hoffentlich genauer planen und wissen, ob Reisen an Ostern möglich sein werden, so ein Sprecher der Stadt. Es wäre rein spekulativ, jetzt schon – sechs Wochen vor Ostern – dazu eine Prognose abzugeben. Mit Blick auf Hygienekonzepte sei die Stadt aber optimistisch. Dennoch: Das Entscheidende sei, die Gesundheit der Menschen zu schützen. Die Stadt Bremerhaven wollte sich nicht weiter zu der Frage äußern. Ein Sprecher sagte, das sei Kaffeesatzleserei.
Wir alle wünschen uns natürlich die Rückkehr zum alltäglichen Leben, dennoch müssen wir weiterhin primär die Gesundheit der Mitmenschen schützen.
Marcel Kolbenstetter, Sprecher der Stadt Cuxhaven
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) sieht Lockerungen und einen möglichst bundesweiten Perspektivplan als Ziel. "Uns allen würde der Ausblick auf wieder mögliche Urlaubsreisen zweifellos guttun", so Althusmann. Allerdings hätten Prognosen zum Infektionsgeschehen derzeit nur eine sehr kurze Halbwertszeit – gerade mit Blick auf Virusmutationen.
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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 15. Februar 2021, 18 Uhr