Karstadt-Mitarbeiter sollen in der Pflege und bei der Bahn arbeiten
- 37 von 70 Mitarbeitern aus Bremerhaven wollen in die Transfergesellschaft wechseln
- Dort sollen sie unter anderem für Jobs in der Pflege fit gemacht werden
- Aber noch fehlt das Geld für die Umschulungen
Die Bremerhavener Karstadt-Mitarbeiter sollen für Jobs in der Pflege, für andere soziale Berufe sowie für Jobs bei der Bahn qualifiziert werden. Dazu werden weitere Gespräche mit Unternehmen geführt, sagte die Bremerhavener Karstadt-Betriebsratsvorsitzende Carmen Klaeßen am Donnerstag. Am Morgen hatte es eine Betriebsversammlung gegeben.
Für die Mitarbeiter, von denen viele schon seit etlichen Jahren im Betrieb sind, sei es keine leichte Sache, jetzt noch mal neu anzufangen, sagte Klaeßen. Aber immerhin hätten 37 von 70 Festbeschäftigten entschieden, in die Transfergesellschaft zu wechseln. Sie sollen sechs Monate lang 73 Prozent ihres Gehalts bekommen.
Auch 30 Aushilfen verlieren ihren Job
Unklar ist aber noch, wie die Weiterbildung finanziert wird. Denn bislang stehen nur 300 Euro pro Mitarbeiter bereit – also 50 Euro pro Monat. Viel zu wenig für die Umschulungen, sagt die Betriebsratsvorsitzende. Deshalb laufen auch noch Gespräche mit dem Land.
Die restlichen Mitarbeiter bekommen ihre Kündigung. Einige wollen den Weg in den Ruhestand wohl auch mit Arbeitslosigkeit überbrücken. Auch rund 30 Aushilfen verlieren ihren Job. Der Karstadt-Konzern plant, das Haus zum 31. Januar des kommenden Jahres zu schließen.
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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 13. August 2020, 17 Uhr