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Großer Bildungscheck: So sind die Chancen der Kinder im Land Bremen

Reiches Oberneuland, armes Lehe: Wie stark beeinflusst der Wohnort den Bildungsweg von Schülern in Bremen und Bremerhaven? Wir haben alle Stadtteile gecheckt – die Ergebnisse ernüchtern.

Eine Karte von Bremerhaven und Bremen, mit Kreide auf eine Tafel gemalt, dahinter Abbildungen von einem Grundschüler und mehreren Abiturientinnen.
Sage mir wo Du wohnst, ich sage Dir, was aus Dir wird? Die Bildungsbedingungen in Bremen klaffen auseinander. Bild: Imago | Panthermedia, Jochen Tack, Westend61

Jeder Stadtteil in Bremen und Bremerhaven hat ein eigenes Image. Das beeinflusst auch, wie die Menschen dort wahrgenommen werden. Wer in Oberneuland oder Schwachhausen wohnt, der hat es wohl gut – in Blumenthal oder Bremerhaven-Lehe dagegen müssen sie kämpfen. So oder ähnlich sehen es viele. Und an den Klischees ist Wahres dran, wie der Stadtteilcheck von buten un binnen im Mai dieses Jahres zeigte. Wie gut aber können Schüler in den Stadtteilen ihre Zukunft selbst gestalten? Als Schlüssel für einen gutes Leben gilt die Bildung. Der Weg eines Jugendlichen wird dabei von vielen Faktoren beeinflusst.

Mit einem Klick zum "Bildungs-Porträt" für jeden Stadtteil

Bildungsprojekt Stadtteile Blockland Wulsdorf Woltmershausen Weddewarden Strom Walle Vegesack Vahr Östliche Vorstadt Surheide Seehausen Schwachhausen Schiffdorferdamm Oberneuland Osterholz Obervieland Neustadt Mitte BHV-Mitte Leherheide Lehe Huchting Blumenthal Borgfeld Burglesum Findorff Fischereihafen Geestemünde Gröpelingen Häfen Hemelingen Horn-Lehe

In der Karte oben können Sie sich von Stadtteil zu Stadtteil klicken. Hinter jedem Link finden Sie ein Bildungsporträt – so sehen Sie auch, unter welchen Bedingungen die dort lebenden Kinder ihren Bildungsweg gehen.

Ein Vergleich

Unten finden Sie Zahlen über Schüler und Schulen im Land. Außerdem den Anteil der Schulabschlüsse in den Stadtteilen. Die stellen wir neben verschiedene Rahmenbedingungen, wie Kinderarmut – Zusammenhänge werden sichtbar.

Besonders viele Schüler leben in Hemelingen, Osterholz und Gröpelingen. Das sind allgemein bevölkerungsreiche Stadtteile. In einigen kleineren ist der Anteil der Schüler vergleichsweise hoch, wie in Borgfeld oder Oberneuland. Die Grafik zeigt die Zahl an Schülern und die Quote in den jeweiligen Stadtteilen.

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Zu wenige Schulen für kontinuierlich steigende Schülerzahlen: Das ist ein viel besprochenes Problem in Bremen. In den nächsten Jahren sollen neue Schulgebäude entstehen. Teilweise haben die Baurbeiten schon begonnen, wie beim Neubau der Oberschule Ohlenhof in Gröpelingen. Andere Schulen befinden sich in der Planungsphase. Die Grafik zeigt die Anzahl und Schulformen in der Stadt Bremen.

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Die Klischees sind bestätigt: Die Unterschiede bei den Schulabschlüssen sind teils riesig. So machten in den als wohlhabender bekannten Stadtteilen besonders viele Schüler Abitur. Borgfeld liegt mit gut 72 Prozent an der Spitze, dahinter Oberneuland und Schwachhausen. Ganz anders in Gröpelingen: In dem Stadtteil im Bremer Westen gab es mit 16,5 Prozent den niederigsten Anteil an Abiturienten. Ähnlich sieht es in Woltmershausen und Blumenthal aus. Die Grafik zeigt den Anteil der Abschlüsse an den Schülern in einem Stadtteil, die 2018 die Schule verlassen haben.

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Lebensumstände können den Bildungsweg eines Schülers maßgeblich beeinflussen. Die folgende Grafik zeigt beispielhaft Rahmenbedingungen in den verschiedenen Stadtteilen Bremens. Demnach hat Gröpelingen den niedrigsten Anteil an Abiturienten, aber den höchsten bei der Kinderarmut, und die meisten Kinder haben vor der Einschulung Probleme mit der deutschen Sprache. Deutlich besser sieht das in den Stadtteilen mit höheren Abiturienten-Quoten aus.

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Bremerhaven

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Mehr zum Bildungscheck:

  • Bildungscheck: Was Daten über die Situation der Bremer Schüler sagen

    Zum Start der ARD-Themenwoche "Zukunft Bildung" haben wir alle Bremer Stadtteile unter die Lupe genommen. Birgit Reichardt erklärt die zentrale Erkenntnis.

Autorinnen und Autoren

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 10. November 2019, 19:30 Uhr

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