"Gorch Fock" wird zur Bremer Lürssen-Werft geschleppt

  • Lürssen hatte insolvente Elsflether Werft gekauft, die für die Instandsetzung des Schiffs zuständig war.
  • "Gorch Fock" soll bis Herbst 2020 saniert sein.
  • Kosten von zehn auf 135 Millionen Euro gestiegen.
Bild: Radio Bremen

Das Marineschulschiff "Gorch Fock" geht wohl an diesem Mittwoch erstmals nach vier Monaten wieder auf Fahrt. Die "Gorch Fock" soll nämlich am Nachmittag von Berne (Landkreis Wesermarsch) nach Bremen überführt werden. Zuvor muss aber der Gläubigerausschuss der insolventen Elsflether-Werft noch den Verkauf der Werft an die Bremer Lürssen-Werft absegnen. Die Lürssen-Werft hatte die insolvente Elsflether Werft am Sonntag gekauft. Dem Gläubigerausschuss gehören nicht nur Banken und Zulieferer an, sondern auch das Bundesamt für Beschaffung – und damit die Marine.

Dass der Gläubigerausschuss sein Okay für den Verkauf der Elsflether-Werft an Lürssen gibt, gilt als wahrscheinlich. Sobald das geschehen ist, soll das Schiff an die andere Weser-Seite transportiert werden. Dort soll die Sanierung des 61 Jahre alten Traditionsseglers bis zum Herbst 2020 abgeschlossen werden. Die zunächst geplanten Kosten von zehn Millionen Euro sind inzwischen auf 135 Millionen Euro gestiegen. Auf dem Dreimaster werden Offiziersanwärter der Marine ausgebildet. Lürssen selbst will sich erst am Nachmittag zu den Plänen äußern.

Mehr zum Thema

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. Oktober 2019, 20 Uhr

Archivinhalt