Diese 3 Schritte hat Bremerhaven für den Molenturm-Neubau vor sich
Diese Schritte hat Bremerhaven für den Molenturm-Neubau vor sich
Der Bremerhavener Molenturm an der Wesermündung ist endgültig abgerissen. Doch was kommt danach? Ein Sprecher der Bremer Hafengesellschaft erklärt die Pläne.
Die Kuppel hatte sich vergangene Woche noch widerspenstig gezeigt, doch der Abriss des restlichen Turms ging sehr schnell: Seit Montagmittag ist nichts mehr vom ursprünglichen Molenturm übrig. So geht es nun mit der Mole und den Resten des Turms weiter.
1 Abtransport zum Flughafen Luneort

Größere Zusammenhängende Stücke des Molenturms sollten gerettet werden – und das hat laut Bremenports-Sprecher Holger Bruns auch geklappt. Nun müsse entschieden werden, ob sie für den Aufbau des neuen Turms wiederverwendet werden können. Laut Bruns wurden neben der Kuppel auch die Tür, einige Fenster und Zier-Gitter geborgen. Die Stücke werden zum ehemaligen Flugplatz Luneort in Bremerhaven gebracht und sortiert. Es werde dort dann geplant, welche Teile für den Wiederaufbau des Turms verwendet werden – und welche nicht.
2 Provisorisches Leuchtfeuer
Bisher ist nur der Leuchtturm weg. In nächster Zeit muss nun das abgesackte Fundament, auf dem der Turm stand – die Mole an sich – auch zurückgebaut werden. In einem nächsten Schritt wird laut Bruns im Anschluss ein provisorisches Leuchtfeuer an den Ort des alten Moleturms gebaut, damit sich die Schiffe wieder besser und vorschriftsmäßig auf der Weser orientieren können.
3 Neubau der Mole innerhalb von 3 Jahren
Ende 2025 soll der Turm laut Bruns auf einer neuen Mole stehen. "Es geht jetzt nicht um den Neubau des Turmes, auch wenn das gerade im Mittelpunkt steht, sondern es geht erstmal darum, eine neue Mole zu bauen", sagt Bruns. Die neue Mole werde in den nächsten drei Jahren entstehen, "und da kommt dann der Turm vorne drauf. Bremerhaven bekommt seinen Turm zurück." Abriss und Neubau von Mole und Turm sollen insgesamt 25,4 Millionen Euro kosten. Laut den Plänen von Bremenports soll die Mole dann aber etwas verschoben werden und näher an das Weserstrandbad rücken, damit dort eine geschützte Lagune zum Planschen entsteht.
So ist die Mole bisher gelegen – in Zukunft wird sie parallel zum Strand verlaufen:
Die Kuppel des Leuchtturms wurde bei den Abbauarbeiten zwar etwas beschädigt, das ist laut Bruns aber das "allergeringste Problem. Die Kuppel ist sehr renovierungsbedürftig. Dass da jetzt eine Delle drin ist, das macht die Arbeit wenig aufwändiger", sagt der Sprecher von Bremenports.
Der Abriss des Molenturms im Zeitraffer:
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Nachmittag, 29. August 2022, 14:40 Uhr