Weiterer Teil der Nordmole in Bremerhaven eingebrochen

  • Mittelteil der Nordmole ist eingebrochen.
  • Zusammenhang mit Rückbauarbeiten ist bislang unklar.
  • Absacken der Nordmole brachte Leuchtturm in Schieflage.

Die Nordmole in der Bremerhavener Außenweser kommt nicht zur Ruhe: Am Morgen stürzte das mittlere Teil des Bauwerks ein, wie ein Sprecher der Hafengesellschaft Bremenports sagte. Die Ursache für die erneute Absenkung eines rund 50 Meter langen Teils des Bauwerks sei noch unklar.

Kürzlich hatte der für bis zu drei Wochen angesetzte Rückbau des Nordmolenkopfes begonnen, der sich in der Nacht zum 18. August abgesenkt hatte. Ein Zusammenhang der Arbeiten mit der erneuten Havarie sei "spekulativ", sagte der Sprecher. Auswirkungen auf die Schifffahrt habe der neue Abbruch nicht.

Einfahrt zur Geeste soll für Sturmflutperiode sicher gemacht werden

Mittelteil der Nordmole ist abgesackt
Das Weserstrandbad ist nun den Gezeiten ausgesetzt. Bild: Radio Bremen | Fabian Hoffmann

Durch das Absacken des vorderen Teils der Mole im August war das darauf stehende Leuchtfeuer in Schieflage geraten. Der Turm mit dem markanten roten Haupt hatte deswegen bundesweit für Aufsehen gesorgt. Inzwischen ist er abgebaut. Das Molenfeuer hatte die Einfahrt zur Geeste seit mehr als 100 Jahren markiert.

Der Sprecher sagte, es müsse nun entschieden werden, welche zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden. Das Ziel sei, einen sicheren Zustand der Mole und der Einfahrt für die anstehende Sturmflutperiode herzustellen. Nach den ursprünglichen Plänen sollte Anfang Oktober ein temporäres Leuchtfeuer vor dem Molenkopf installiert werden.

So soll der Investitionsstau in Bremens Häfen beseitigt werden

Bild: Radio Bremen

Autorin

  • Carolin Henkenberens
    Carolin Henkenberens Autorin

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 13. September 2022, 12 Uhr