Das droht Bremer Klima-Aktivisten nach der Blockade am Rembertiring

  • Polizei ermittelt gegen Klima-Aktivisten.
  • Demonstranten hatten sich auf Fahrbahn am Rembertiring geklebt und den Verkehr blockiert.
  • Ermittlungen wegen mutmaßlicher Nötigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.

Nach einem Klima-Protest von Aktivisten der Initiative "Letzte Generation" hat die Bremer Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Demonstranten hatten Montagmorgen zwischenzeitlich den Verkehr blockiert, unter anderem hatten sich ein 39-Jähriger und ein 19-Jährige auf der Fahrbahn festgeklebt. Gegen die insgesamt acht Aktivisten wird nun wegen wegen Nötigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.

Sollte es zu einer Verurteilung kommen, könnte den Demonstranten im schlimmsten Fall eine Freihheitsstrafe drohen. Das Strafgesetzbuch sieht für den möglichen Fall der Nötigung eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor. Bei Verstößen gegen das Versammlungsgesetz kann es ebenfalls zu einer Freiheits- oder Geldstrafe kommen.

In anderem Protestfall dauern die Ermittlungen noch an

Auf Nachfrage von buten un binnen teilte ein Polizeisprecher mit, dass im Fall der Klima-Aktivisten, die Anfang Mai die Autobahnabfahrt an der Universität Bremen blockiert hatten, die Ermittlungen noch andauern. Bei dem Protest hatten sich ebenfalls mehrere Demonstranten auf die Fahrbahn geklebt, woraufhin es zu längeren Staus gekommen war. Gegen die drei Frauen und zwei Männer laufen ebenfalls Ermittlungen wegen Nötigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 30. Mai 2022, 12 Uhr