Bremen und Rheinland-Pfalz beraten über Polizeikosten-Streit
Auch das Land Rheinland-Pfalz möchte, dass der Profifußball sich an den Mehrkosten für Hochrisikospiele beteiligt. Dies soll durch einen Fonds der DFL geschehen.
![Bild: Imago | Martin Müller Ulrich Mäurer sitzt auf einem Stuhl und trägt einen Anzug.](/bilder/imago-2666~_v-2560x1440_c-1569918716957.jpg 2560w, /bilder/imago-2666~_v-2240x1260_c-1569918716957.jpg 2240w, /bilder/imago-2666~_v-1920x1080_c-1569918716957.jpg 1920w, /bilder/imago-2666~_v-1600x900_c-1569918716957.jpg 1600w, /bilder/imago-2666~_v-1280x720_c-1569918716957.jpg 1280w, /bilder/imago-2666~_v-1120x630_c-1569918716957.jpg 1120w, /bilder/imago-2666~_v-960x540_c-1569918716957.jpg 960w, /bilder/imago-2666~_v-800x450_c-1569918716957.jpg 800w, /bilder/imago-2666~_v-640x360_c-1569918716957.jpg 640w, /bilder/imago-2666~_v-512x288_c-1569918716957.jpg 512w, /bilder/imago-2666~_v-320x180_c-1569918716957.jpg 320w, /bilder/imago-2666~_v-256x144_c-1569918716957.jpg 256w, /bilder/imago-2666~_v-160x90_c-1569918716957.jpg 160w)
Die schon lange anhaltende Diskussion um die Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisiko-Fußballspielen führt Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Dienstag nach Mainz. Dort möchte er sich um 13 Uhr gemeinsam mit seinem rheinland-pfälzischen Amtskollegen Roger Lewentz (SPD) zum Thema äußern. Bremen und Rheinland-Pfalz plädieren für einen Fonds der Deutschen Fußball Liga (DFL), um die Mehrkosten für die aufwendigen Einsätze rund um solche Spiele der ersten und zweiten Liga zu begleichen. In den Fonds würde der Profifußball einzahlen, Bund und Länder könnten sich daraus Polizeikosten teilweise erstatten lassen.
Dem Innenministerium in Mainz zufolge geht es in Rheinland-Pfalz bei den Hochrisikospielen von Mainz 05, dem einzigen Club im Land in der ersten oder zweiten Liga, um eine Kostenbeteiligung von etwa 250.000 bis 400.000 Euro pro Saison. In der Saison 2018/19 hatte es ein Hochrisikospiel gegen Frankfurt gegeben, 2017/18 zwei gegen Frankfurt und Köln.
Lewentz: "Was erzähle ich dem Steuerzahler?"
![Bild: Imago | Rainer Unkel Roger Lewentz trägt einen Anzug und schaut leicht an der Kamera vorbei.](/bilder/imago-2668~_v-2560x1440_c-1569923710137.jpg 2560w, /bilder/imago-2668~_v-2240x1260_c-1569923710137.jpg 2240w, /bilder/imago-2668~_v-1920x1080_c-1569923710137.jpg 1920w, /bilder/imago-2668~_v-1600x900_c-1569923710137.jpg 1600w, /bilder/imago-2668~_v-1280x720_c-1569923710137.jpg 1280w, /bilder/imago-2668~_v-1120x630_c-1569923710137.jpg 1120w, /bilder/imago-2668~_v-960x540_c-1569923710137.jpg 960w, /bilder/imago-2668~_v-800x450_c-1569923710137.jpg 800w, /bilder/imago-2668~_v-640x360_c-1569923710137.jpg 640w, /bilder/imago-2668~_v-512x288_c-1569923710137.jpg 512w, /bilder/imago-2668~_v-320x180_c-1569923710137.jpg 320w, /bilder/imago-2668~_v-256x144_c-1569923710137.jpg 256w, /bilder/imago-2668~_v-160x90_c-1569923710137.jpg 160w)
Lewentz ist der Auffassung, dass die Steuerzahler nicht die Kosten für diese Polizeieinsätze tragen dürfen. Die DFL erwirtschafte einen "Riesenvorteil", wenn sie nicht für die Polizeieinsätze zahlen müsse, sagte Lewentz am Dienstag im Radioprogramm "SWR Aktuell" vor dem Treffen mit Mäurer. "Was erzähle ich dem Steuerzahler, was erzähle ich den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, was erzähle ich einem Rechnungshof, wenn ich das nicht tun würde?", fragte der Minister. "Es geht um Gerechtigkeit."
Bislang hat nur Bremen Geld von der DFL verlangt und zuletzt rund 1,17 Millionen Euro in Rechnung gestellt. Neben Bremen und Rheinland-Pfalz zeigte sich zuletzt auch Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) offen dafür, die DFL an den Kosten zu beteiligen.
Mäurer: "Man möchte versuchen, die Politik zu erpressen"
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 1. Oktober 2019, 19:30 Uhr