Kosten für Risikospiele: Bekommt die DFL bald Post aus Niedersachsen?

Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Wasserwerfer vor dem Stadion. Die Polizei begleitet das als Hochrisikospiel eingestufte Derby mit einem Großaufgebot.

Müssen auch niedersächsische Fußballvereine für Polizeikosten zahlen?

Bild: dpa | Moritz Frankenberg

Die niedersächsische Innenministerin denkt darüber nach, Fußballvereine die Zusatzkosten für Hochrisikospiele zahlen zu lassen. Sie will aber erst ein Gerichtsurteil abwarten.

Nach dem Zweitligaspiel zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig denkt auch Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) darüber nach, Fußballvereine die Zusatzkosten für Hochrisikospiele zahlen zu lassen. Darüber will sie zunächst Gespräche mit den Vereinen führen. Das berichtet der "NDR". Das Spiel, in dem 96 den Erzrivalen besiegte, musste am Sonntag mehrfach unterbrochen werden, weil Pyrotechnik und Feuerwerk auf den Rasen geworfen wurden. Dies habe wenig mit Fußball zu tun, sagte Behrens.

Niedersachsen will aber ein höchstrichterliches Urteil abwarten. Dabei geht es um die Kosten für Hochrisikospiele, die Bremen bereits von der Deutschen Fußball Liga (DFL) eintreibt. Der DFL zahlt bisher nur unter Vorbehalt. Wann es in der Sache einen neuen Gerichtstermin gibt, ist dem Bremer Innensenator, Ulrich Mäurer (SPD), nicht bekannt.

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Dieses Thema im Programm: Rundschau am Mittag, 6. Novermber 2023, 12 Uhr