Mit 98 Messerstichen getötet: Tötungsfall in Vechta erneut vor Gericht
Mit 98 Messerstichen getötet: Tötungsfall in Vechta erneut vor Gericht
Ein Mann soll seine Ex-Freundin getötet haben. Seine Verurteilung wegen Totschlags war jedoch umstritten. Nun verhandelt das Landgericht Osnabrück den Fall neu.
Der heute 31 Jahre alte Mann soll im Juni 2023 seine frühere Freundin in seiner Wohnung zuerst mit einem Messer bedroht und dann auf sie eingestochen haben. Die Tat hatte er in einem Prozess vor dem Landgericht Oldenburg gestanden. Der Bundesgerichtshof hatte den Fall nach mehreren Revisionen an das Gericht in Osnabrück verwiesen, weil er Rechtsfehler in dem Urteil festgestellt hatte.
In dem Prozess hatte der Mann ausgesagt, seine frühere Partnerin aus Nordrhein-Westfalen zu einem Besuch in seiner Wohnung überredet zu haben. Dabei sei es zu einem Streit gekommen, in dessen Verlauf er mehrfach auf die 23-Jährige eingestochen habe. Ursprünglich stand der Mann wegen Mordes vor Gericht. Weil das Landgericht Oldenburg keine niederen Beweggründe oder Heimtücke erkennen konnte, wurde der Mann wegen vorsätzlichen Totschlags – begangen im Zustand der verminderten Schuldfähigkeit – zu einer zehnjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 26. Mai 2025, 7 Uhr