Gelingt Eta beim Bremer SV der perfekte Abschied?

Nur gegen den FC Bayern musste Benjamin Eta als Coach des Bremer SV bisher eine Niederlage einstecken. Am Samstag (16:40 Uhr) will er den Pokal verteidigen – und dann aufsteigen.

Beim Golfen kann Benjamin Eta einmal so richtig vom Fußball abschalten. Die Ruhe kann er gebrauchen, schließlich liegen anstrengende Tage vor dem Trainer des Bremer SV. Am Samstag (16:40 Uhr) steht das Finale im Bremer Pokal gegen die Leher TS an. Im Anschluss folgt die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord, in der der Klub aus dem Stadtteil Walle auf Kickers Emden (29. Mai, 15 Uhr), den SV Todesfelde (1. Juni, 19:30 Uhr) und Concordia Hamburg (6. Juni, 15 Uhr) trifft. Die beiden besten Teams dürfen am Ende aufsteigen.

Pokalsieg plus Aufstieg – das wäre für Eta der perfekte Abschied vom Bremer SV. Dass er den Klub nach dem Saisonende verlässt, ist bereits seit Ende April klar. "Ich bin seit zehn Jahren in Bremen und seit zehn Jahren in der Bremen-Liga. Erst als Spieler, dann als Co-Trainer, dann als Trainer", erzählt er. "Jetzt habe ich mir gesagt, dass ich etwas Neues sehen muss."

Souveräne Siege in der Liga

Geblieben wäre er lediglich, wenn der Aufstieg klappt. Der Klub forderte jedoch eine vorzeitige Entscheidung. Deshalb erfolgt nun die Trennung. Eta freut sich in der Zukunft auf neue Reize. Gerne in der Regionalliga. Gerne aber auch in einem anderen Bundesland. Vorher wartet mit der Leher TS aber nochmal ein altbekannter Gegner auf ihn. In der Liga hat er mit dem BSV beide Spiele gegen das Team aus Bremerhaven gewonnen (5:0, 3:0). "Im Pokalfinale wird es aber ein komplett anderes Spiel", mahnt er. Und erwartet einen unangenehmen Kontrahenten.

Das ist eine Mannschaft, die tief steht, sehr hart verteidigt und vorne trotzdem zwei Knipser hat, die Bock haben, Tore zu schießen.

Bejamin Eta, Trainer des Bremer SV

Das Gefühl einer Niederlage kennt Eta kaum noch. Als Coach des Bremer SV ging in den vergangenen zwei Jahren nur ein Spiel verloren. Dieses war das 0:12 gegen den FC Bayern in der 1. Runde des DFB-Pokals. Der Kontakt zu Julian Nagelsmann besteht weiterhin. Der Coach der Bayern hatte ihn nach dem Pokal-Spiel im Weser-Stadion zum Praktikum an der Säbener Straße eingeladen. Zeitlich hat dies noch nicht gepasst. Eta hofft, dass dies während der Vorbereitung im Sommer nachgeholt werden kann. Am liebsten dann mit ihm als den Coach, der mit dem BSV nicht nur den Pokal gewonnen, sondern den Klub auch in die Regionalliga geführt hat.