Gewalt im Bremer Amateur-Fußball: Polizei ermittelt gegen 10 Personen

Ein Schiedsrichter zieht eine rote Karte aus seiner Gesäßtasche
Am Dienstag befasst sich das Sportgericht mit der Schlägerei Anfang März (Symbolbild). Bild: dpa | Armin Weigel

Das Gremium kommt kommenden Dienstag zusammen und entscheidet auch über mögliche Vereinsausschlüsse. Die Polizei ermittelt gegen zehn Personen wegen Körperverletzung.

Die Gewaltvorfälle im Bremer Amateurfußball haben am Freitag die Deputation für Sport beschäftigt. Am 1. März war es bei einem Spiel zwischen Teams des Bremer SV und Bremen United zu Ausschreitungen gekommen, bei denen mehrere Spieler und Fans verletzt wurden.

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hatte den Senator für Inneres und Sport deswegen um einen schriftlichen Bericht zu den Gewalttaten gebeten. Darin erklärt Senator Ulrich Mäurer (SPD), dass die Polizei gegen insgesamt zehn Personen wegen einfacher und gefährlicher Körperverletzung ermittle. Die Untersuchungen stünden jedoch noch am Anfang.

Dienstag Entscheidung über Vereinsausschlüsse?

Am kommenden Dienstag sollen Betroffene außerdem vor dem Bremer Sportgericht angehört werden. Direkt nach dem Spiel hatte der Bremer SV zwei Spieler und den Co-Trainer suspendiert.

In der Sportdeputation wurden außerdem weitere Maßnahmen der Gewaltprävention diskutiert: So plant der Bremer SV zukünftig Deeskalationstrainings für seine Teams, im Bremer Fußballverband wird in einer Anti-Gewalt-AG an dem Thema gearbeitet und auch zwischen den Mannschaften von Bremer SV und Bremen United habe es bereits Gespräche zur Aufarbeitung der Gewalttaten gegeben, heißt es im Bericht.

Im Video: Hier eskaliert die Gewalt bei einem Bremer Fußballspiel

Bild: Radio Bremen

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 5. April 2024, 19:30 Uhr