Bremer Grünen-Spitze zieht Konsequenzen aus dem Wahldebakel

Ein Mann und zwei Frauen sitzen an einem Tisch, vor dem Mikrofone stehen.

Bremer Grünen-Spitze will nach Wahldebakel aufhören

Bild: dpa | Sina Schuldt

Das Führungsduo Werwath und Pfeffer wird bei den nächsten Vorstandswahlen nicht mehr antreten. Damit reagieren die beiden auf das Abschneiden der Grünen bei der Bremen-Wahl.

Nach den Stimmverlusten für die Grünen bei der Bürgerschaftswahl will sich die Bremer Parteispitze im Herbst nicht wieder zur Wahl stellen. "Ich finde es richtig, das Signal zu geben, nach neuen Leuten Ausschau zu halten", sagte Co-Vorsitzende Alexandra Werwath. Daher würden sie und Co-Vorsitzender Florian Pfeffer bei den nächsten Vorstandswahlen nicht erneut kandidieren.

Auf die anstehenden Sondierungsgespräche und möglichen Koalitionsverhandlungen habe der angekündigte Rückzug aber keinen Einfluss, betonte Werwath. Diese würden Pfeffer und sie wie geplant für die Grünen führen. Zunächst hatte der "Weser-Kurier" darüber berichtet. Am Montag hatte bereits Umwelt- und Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne) ihren Rückzug angekündigt.

Die Grünen hatten bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag deutliche Verluste erlitten. Der letzten amtlichen Hochrechnung zufolge liegen die Grünen bei 12 Prozent der Stimmen. Bei der Bürgerschaftswahl 2019 erreichten sie noch 17,4 Prozent.

Grünen-Spitzenkandidatin Maike Schaefer kündigt Rücktritt an

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 17. Mai 2023, 7 Uhr