Bremer CDU fordert vom Senat genaue Analyse über medizinischen Bedarf

"Note 5": Bremer CDU kritisiert Gesundheitspolitik des Senats

Bild: dpa | Sebastian Kahnert

• Bremen müsse mehr Geld in Krankenhäuser und ambulante Versorgung investieren.
• Christdemokraten fordern Medizin-Studiengang an der Bremer Universität.
• Gesundheitsbehörde will sich zur CDU-Kritik nicht äußern.

Die Bremer CDU hat ihre Kritik an der Gesundheitspolitik des Senats bekräftigt. Nach Meinung der Christdemokraten muss Bremen mehr Geld für Krankenhäuser und ebenso für die ambulante Versorgung ausgeben. CDU-Gesundheitspolitiker Rainer Bensch sagte zu buten un binnen, dass die Kliniken im Land Bremen nach Ansicht von Experten etwa 90 Millionen Euro jährlich benötigen. Derzeit aber investiere der Senat laut Bensch aber nur zwischen 36 und 38 Millionen pro Jahr.

Noch nicht einmal die Hälfte des von einer Fachgesellschaft definierten Investitionsbedarfs wurde gedeckt. In der Schule habe ich gelernt: Wenn du nicht mal die Hälfte hast, hast du eine Fünf. Diese Note muss ich auch dem rot-grün-roten Senat geben.

CDU-Gesundheitspolitiker Rainer Bensch zu buten un binnen

Die Gesundheitspolitik der Landesregierung sei durch Stillstand geprägt, notwendige Weichenstellungen für die Zukunft seien versäumt worden, sagte Bensch. Konkret fordert die CDU eine genaue Analyse darüber, wie der aktuelle und künftige Bedarf der Patientinnen und Patienten aussieht – um dann den aktuellen und künftigen medizinischen Bedarf und die benötigte Zahl von Ärzten und Pflegekräften genauer ermitteln zu können. Ein solches Konzept bleibe der rot-grün-rote Senat schuldig, kritisiert die CDU.

CDU fordert Medizin-Studiengang an Bremer Universität

Die Christdemokraten halten zudem an der Forderung fest, einen Medizin-Studiengang an der Bremer Universität aufzubauen, um eigene Fachkräfte auszubilden. Auch sollen so Unternehmen – beispielsweise aus der Medizintechnik – dafür gewonnen werden, sich in Bremen anzusiedeln. Die Gesundheitsbehörde wollte sich nicht zur CDU-Kritik äußern.