Muss eine Bremer Klinik schließen? Geno-Betriebsrat will Antworten

Bettenabbau beim Klinikverbund Geno: So reagiert die Belegschaft

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In den vier städtischen Kliniken wird ein Viertel der Betten gestrichen. Ob das die Schließung einer Klinik bedeutet, ist noch nicht klar. Ein Betriebsrat fordert klare Aussagen.

Im Bremer Klinikum Links der Weser gibt es Unruhe nach den angekündigten Sparplänen des Bremer Klinikverbundes Gesundheit Nord (Geno). Die Geno hatte angekündigt, ein Viertel der Betten an den vier städtischen Kliniken abzubauen. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) hatte eine Standort-Schließung nicht ausgeschlossen.

Betriebsratvorsitzender vom LdW fordert klare Aussagen

Roman Fabian, Betriebsratsvorsitzender des Klinikum Links der Weser
Roman Fabian will nicht bis nach der Bürgerschaftswahl auf eine Enscheidung warten. Bild: Radio Bremen

Der Betriebsratsvorsitzende des Krankenhauses Links der Weser (LdW), Roman Fabian, fordert eine Antwort auf die Frage, ob die Sparpläne auch die Schließung einer Klinik zur Folge haben könnten. "Die Beschäftigten haben es verdient, konkrete Aussagen zu bekommen", sagt er zu buten un binnen. Wenn man die Auskünfte der Geschäftsführung und der Senatorin richtig wertet, müsse man den Eindruck gewinnen, dass das Klinikum Links der Weser in Gefahr sei.

Die stellvertretende Gesamtbetriebsratvorsitzende der Geno, Regina Carstens, mahnte mehr Geduld an. Für Standortdebatten sei es noch zu früh, sagte sie. "Wir sind im Moment noch in der Verhandlungsphase und in den Überlegungen, wie das gestaltet werden soll. Insofern ist da im Moment noch nichts festgelegt, die Prozesse sind noch offen. Die Beteiligung der Betriebsräte beginnt jetzt."

Das sagt Bremens Gesundheitssenatorin zur geplanten Betten-Schließung

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 30. März 2023, 19:30 Uhr