Kundgebung erinnert an Condé: Flüchtling starb nach Brechmitteleinsatz
Ab 14 Uhr erinnern Menschenrechtler neben dem Bildhauermuseum Gerhard-Marcks-Haus im Bremer Ostertorviertel an Condé. Dort soll im Laufe des Jahres ein Gedenkort entstehen.
Zur Stunde wird erneut an den Flüchtling Laye Alama Condé erinnert, der 2005 nach einem Brechmitteleinsatz der Polizei gestorben ist. Neben dem Bildhauermuseum Gerhard-Marcks-Haus im Ostertorviertel gibt es eine Kundgebung, teilten die Organisatoren "Initiative in Gedenken an Laye Alama Condé" mit. Dort soll im Laufe des Jahres ein Gedenkort für Condé entstehen.
Ein Arzt hatte ihm vor knapp 20 Jahren im Auftrag der Polizei zwangsweise Brechmittel und mehrere Liter Wasser eingeflößt. Er wollte damit an verschluckte Drogenkügelchen gelangen. Der damals 35 Jahre alte Mann aus dem westafrikanischen Sierre Leone war nach der Prozedur ins Koma gefallen und gestorben.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 7. Januar 2024, 13 Uhr