Gedenkort für Bremer Opfer von Brechmittelvergabe kann kommen

Eine Computervisualisierung des geplanten Gedenkorts. Sechs Personen stehen oder sitzen auf der Metallinstallation, die das englische Wort Force buchstabiert.
Der Gedenkort wird von der südafrikanischen Künstlerin Usha Seejarim entworfen.

Gedenkort für Opfer von Brechmittelvergabe soll im Frühjahr kommen

Bild: Radio Bremen | Usha Seejarim

2005 starb Laye-Alama Condé nach zwangsweiser Brechmittelvergabe. Die Kulturdeputation hat nun grünes Licht für einen Gedenkort in der Bremer Innenstadt gegeben.

Die Kulturdeputation hat dem Entwurf der südafrikanischen Künstlerin Usha Seejarim zugestimmt. Der Beirat Mitte hatte das Projekt bereits Anfang November gebilligt. Es sieht eine bis zu zwei Meter hohe Metall-Skulptur neben dem Gerhardt-Marcks-Haus vor. Das Denkmal soll nach Angaben der Kulturbehörde zum nächsten Sommer fertig sein.

Hintergrund des Gedenkorts ist der Tod von Laye-Alama Condé, der 2005 infolge einer zwangsweisen Brechmittelvergabe durch die Bremer Polizei gestorben war. Bremen stoppte die Praxis daraufhin, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte kritisierte sie als menschenunwürdig.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 7. Dezember 2023, 7 Uhr