Gedenken an Brechmittel-Opfer: So erinnert Bremen an Laye-Alama Condé

Ein Foto von Laye Conde steht während einer Trauerfeier auf einer Staffelei

Beirat Mitte beschließt Gedenkort gegen Brechmitteleinsatz

Bild: dpa | Carmen Jaspersen

Das Denkmal für den verstorbenen Laye-Alama Condé soll schon im Frühjahr 2024 eröffnet werden. Die Skulptur soll an der Westseite des Gerhard-Marcks-Hauses stehen.

Der Bremer Beirat Mitte hat entschieden, wie der Gedenkort für Opfer von Brechmittelvergabe künstlerisch gestaltet werden soll. An der Westseite des Gerhard-Marcks-Hauses ist künftig eine großflächige Metall-Skulptur geplant. Sie besteht aus auf dem Boden liegenden Buchstaben, die das Wort "Force" (auf Englisch: "Gewalt") bilden und wird bis zu zwei Meter hoch und begehbar sein.

Als nächstes muss noch die Kultur-Deputation zustimmen. Die Eröffnung des Denkmals ist schon für das Frühjahr 2024 geplant. Hintergrund des Gedenkortes ist der Tod von Laye-Alama Condé. Dieser war am 7. Januar 2005 infolge einer zwangsweisen Brechmittelvergabe durch die Bremer Polizei gestorben.

Auswahlkommission hatte über Skulptur entschieden

Die Metall-Skulptur wird begehbar und von Weitem sichtbar sein. Sie trägt den Titel "Death by Drowning. In Memory of Laye Alama Condé" und wurde von der südafrikanischen Künstlerin Usha Seejarim entworfen. Über den künstlerischen Wettbewerb hatte eine eigens zusammengestellte Auswahlkommission entschieden, bestehend aus rassismus- und antisemitismuserfahrenen Personen aus der Bremer Stadtgesellschaft.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 8. November 2023, 7 Uhr