Nationaler Warntag: Bremens Innensenator Mäurer zieht positive Bilanz
Auch in Bremen und Niedersachsen heulten am Donnerstag die Sirenen und klingelten die Handys. Grund war der bundesweite Probealarm, der zum dritten Mal stattfand.
Beim dritten bundesweiten Warntag haben auch in Bremen und Niedersachsen am Donnerstag testweise Sirenen und Handys geschrillt. Der Probealarm wurde gegen 11 Uhr vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgelöst, Entwarnung gab es 45 Minuten später. Mit dem Warntag will das dem Bundesinnenministerium unterstellte BBK herausfinden, wie viele Menschen eine Warnung vor Gefahren im Ernstfall erreichen würde.
In Bremen seien zehn Sirenen zu hören gewesen, teilte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer mit (SPD). Weitere 33 seien beauftragt oder bereits im Aufbau. Auch in Bremerhaven wurden die Sirenen ausgelöst. Ebenfalls sei die Warnung auf digitalen Werbetafeln zu sehen gewesen und im Rundfunk und Fernsehen gelaufen.
Warnung per App kam eine Minute später
Viele Bürgerinnen und Bürger erhielten über das Cell Broadcast System auf ihren Mobiltelefonen schon um 10.59 Uhr eine Warnung. Bei anderen meldete sich das Handy per Warn-App eine Minute später. Der Warnmittelmix habe sich in Bremen bewährt, so Mäurer.
Das BBK urteilte, das System habe den "Stresstest" bestanden. Der Einschätzung schließt sich nach eigenen Angaben auch das niedersächsische Innenministerium an. Eine erste Abfrage bei den 49 Katastrophenschutzbehörden im Bundesland habe ergeben, dass in 32 die Sirenen erfolgreich ausgelöst worden seien. Sieben hätten sich an der Warnübung nicht beteiligt. Von den übrigen lägen noch keine Rückmeldungen vor, teilte ein Sprecher mit. In einigen Kommunen sei auch über Websites und Lautsprecher gewarnt worden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 14. September 2023, 15 Uhr