1.000 Beschäftigte fordern höheres Lohnangebot am Bremer Stahlwerk

Stahlarbeiter streiken
Bild: dpa | Roland Weihrauch
  • Stahlarbeiter folgen Aufruf der IG Metall zum Warnstreik.
  • Aktion sollte Druck auf Tarifverhandlungen am Dienstag machen.
  • Arbeitgeber bieten 4,7 Prozent für 21 Monate.

Vor dem Bremer Stahlwerk haben rund 1.000 Menschen an einem Warnstreik der Gewerkschaft IG Metall teilgenommen. Die Aktion begann gegen 10 Uhr und endete am Nachmittag. Die Beschäftigten haben damit die Gewerkschaftsforderungen im laufenden Tarifstreit unterstützt.

Mit dem Warnstreik sollte der Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Gesprächsrunde am Dienstag verstärkt werden. Er ist Teil eines Aktionstages in der nordwestdeutschen Stahlindustrie. Sollte es bei den Verhandlungen keine entscheidende Annäherung geben, droht eine Ausweitung der Streiks. Das könnte schon Ende des Monats soweit sein, sagte Bernd Rosenbaum von der IG Metall Bremen. Aktuell lägen Gewerkschaft und Arbeitgeber noch weit auseinander.

Arbeitgeber bieten 4,7 Prozent mehr Lohn für 21 Monate

Ob die Arbeitgeber tatsächlich nachbessern, bleibt abzuwarten. Sie bieten derzeit 4,7 Prozent mehr Geld, verteilt über 21 Monate für die 68.000 Mitarbeiter der nordwestdeutschen Stahlindustrie. Sie umfasst vor allem Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Vom Tisch ist eine mögliche Kurzarbeit im Juni im Bremer Stahlwerk. Das wurde am Rande der Kundgebung bekannt.

Beschäftigte im Bremer Stahlwerk streiken

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 13. Juni 2022, 16 Uhr