Spielabbruch – Sportgericht urteilt zugunsten des Bremer SV

Die Spieler des Bremer SV feiern einen Treffer.
Bild: Imago | foto2press

Nach dem vorzeitigen Ende des Spiels zwischen dem Bremer SV und Teutonia Ottensen hat das Sportgericht eine Entscheidung getroffen: Das Spiel wird mit 5:0 Toren als gewonnen für die Bremer gewertet.

Wegen einer vermeintlichen rassistischen Beleidigung am letzten Spieltag der Regionalliga Nord der Herren war das Spiel zwischen dem Bremer SV und Teutonia Ottensen vorzeitig beendet worden. Die komplette Manschaft von Ottensen hatte am Samstag kurz vor der Halbzeitpause beim Stand von 2:1 das Spielfeld verlassen. Ein Hamburger Spieler hatte angegeben, dass er von einem Spieler des Bremer SV rassistisch beleidigt worden sei. Der Bremer Spieler bestreitet das. Zeugen gab es für die Auseinandersetzung nicht. Spieler und Verantwortliche von Ottensen hatten die Anlage daraufhin verlassen. Das Spiel konnte nicht fortgesetzt werden.

Vorwürfe nicht abschließend geklärt

Das Sportgericht des Norddeutschen Fußball-Verbandes konnte nach eigenen Angaben nicht abschließend klären, ob die Vorwürfe stimmen. Der Schiedsrichter habe aber zu keinem Zeitpunkt das Spiel abgebrochen. Es sei vielmehr versucht worden, nach Rücksprache mit allen Beteiligten, das Spiel fortzusetzen. Das sei aber nicht gelungen. Das Sportgericht wertete deshalb das Spiel für den Bremer SV.

Bremer SV erreicht die Relegation

Die Entscheidung am Grünen Tisch hat weitreichende Folgen: Mit der Wertung kommt der Bremer SV auf Tabellenplatz 14 und erreicht damit die Relegation gegen Wolfsburg. Die U23 von Werder Bremen ist damit abgestiegen und spielt künftig in der Bremen-Liga.

Spiel des Bremer SV nach Rassismus-Vorwurf abgebrochen

Bild: Radio Bremen