Infografik

Marode "Seute Deern" soll schnellstmöglich verlegt werden

  • Seute Deern in Bremerhaven soll verlegt werden.
  • Zurzeit dringt mehr Wasser in das Schiff ein als vor dem Absinken Ende August.
  • Was mit dem Schiff passieren soll, wird weiter geprüft.
Bild: Radio Bremen

Die Bark "Seute Deern" in Bremerhaven wird aus Sicherheitsgründen vom Museumshafen in Bremerhaven in ein Schwimmdock in den Kaiserhafen verlegt. Das hat das Direktorium des Deutschen Schifffahrtsmuseums bekannt gegeben.

"Nur noch mit Hilfe von zwei leistungsstarken Pumpen kann die Seute Deern über Wasser gehalten werden. Aufgrund des maroden Zustands und des stürmischen Wetters ist akute Gefahr im Verzug", teilte der Sprecher des Schifffahrstmuseums, Thomas Joppig, mit.

Das Segelschiff Seute Deern
Bild: Radio Bremen

Gefahr des Sinkens wächst mit jedem Tag

Das Holz des Wracks sei wie ein Schwamm. Mittlerweile würden pro Tag 4.800 Kubikmeter Wasser eindringen. Das sind achtmal so viel, wie vor dem Untergang Ende August. Zudem sei das Holz außen und innen durch Pilzbefall stark angegriffen. "Mit jedem Tag, an dem die Seute Deern weiter im Museumshafen liegt, wächst die Gefahr, dass sie wieder versinkt", sagte Joppig. Im Dock soll das Schiff umfassend betrachtet und geprüft werden. Danach soll der Stiftungsrat ein Vorschlag gemacht werden, wie man am besten mit dem Schiff umgeht.

Das Museumsschiff war im Februar durch einen Brand schwer beschädigt worden und im August ins Hafenbecken abgesackt. Seit der Bergung wird es mit zwei Hochleistungspumpen über Wasser gehalten.

  • Nach Urteil des Gutachters: Wie geht es weiter für die "Seute Deern"?

    Die "Seute Deern" sollte abgewrackt werden. Das empfiehlt der Gutachter, der zuerst den Segler untersucht hat.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 1. Oktober 2019, 19:30 Uhr

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