Zum neuen Schuljahr verschärft sich der Lehrermangel im Land Bremen

  • Schule startet wieder nach den Sommerferien.
  • Mehr Schüler in Bremen und Niedersachsen als zuvor.
  • Corona-Regeln bleiben gleich.

Nach den Sommerferien müssen ab heute rund 90.000 Schülerinnen und Schüler in Bremen und Bremerhaven wieder zur Schule. Weil das mehr als in den vergangenen Jahren sind, fehlen Lehrkräfte.

Ungefähr 100 Lehrerstellen sind in der Stadt Bremen unbesetzt, fast 70 fehlen in Bremerhaven. Am stärksten betroffen sind laut der Bildungsbehörde die Oberstufen. Auch in Niedersachsen ist der Trend ähnlich. Hier gehen inzwischen 875.000 Kinder und Jugendliche zur Schule. Rund 8.000 Lehrerstellen sind unbesetzt. Dass mehr junge Menschen in den Schulen sind, liegt auch an den vielen Geflüchteten, die aus der Ukraine gekommen sind.

Testen zum Beginn des Schuljahrs ist freiwillig

In Sachen Corona beginnt das neue Schuljahr in Bremen, Bremerhaven und Niedersachsen, wie das alte aufgehört hat. Das Testen zum Schuljahresbeginn ist freiwillig. Wenn jemand Symptome wie Husten, Fieber oder Schnupfen hat, sollte er sich testen lassen. Eine Pflicht besteht aber auch dann nicht.* Auch das Tragen von Masken bleibt freiwillig.

Der Landesschülerrat und die Lehrergewerkschaft GEW hatten sich dagegen für eine erneute Corona-Testpflicht an Bremens Schulen ausgesprochen. Laut Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) haben inzwischen alle Klassenräume im Land Bremen Luftfilter. Die Schulen bezeichnet die Politikerin immer wieder als sichere Orte.

* Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hatten wir geschrieben, dass es eine Testpflicht für Schülerinnen und Schüler mit Symptomen gibt. Das ist nicht korrekt. Es gibt nur eine Empfehlung, für Schüler mit Symptomen, sich testen zu lassen.

Wie Bremen den Fachkräftemangel an Schulen in den Griff bekommen will

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 25. August 2022, 6 Uhr