Meinungsmelder

Trotz Wirtschaftskrise sparen nur wenige Meinungsmelder an Geschenken

Eine Frau steckt einen Geldschein in eine Spendenbüchse (Symbolbild)
Die Spendenbereitschaft unter den Radio Bremen Meinungsmeldern ist hoch. Bild: dpa | Caroline Seidel

Trotz Krise gibt die Mehrheit der Befragten dieses Jahr genauso viel Geld zur Vorweihnachtszeit aus wie 2021. Auch wollen viele etwas spenden. Die Ergebnisse im Einzelnen.

Die einen tun es trotz der Wirtschaftskrise, andere gerade deshalb: Weihnachten wird ebenso viel Geld ausgegeben wie im Vorjahr. Das haben zumindest fast zwei Drittel (62 Prozent) der 2.354 befragten Radio Bremen Meinungsmelder so angegeben. Sie wollen in der Vorweihnachtszeit genauso viel oder sogar noch mehr Geld ausgeben wie im vergangenen Jahr und werden nicht bei den Geschenken sparen.

Beispielhaft erklärt dazu eine 65-jährige Meinungsmelderin aus Blumenthal, dass das Spenden und Verschenken aus ihrer Sicht gerade in der Krisenzeit eine gute Idee sei.

Wenn Geld da ist für Geschenke, dann sollten es diejenigen bekommen, die es wirklich brauchen: zum Beispiel die Menschen in der Ukraine.

65-jährige Meinungsmelderin aus Blumenthal

Allerdings hat auch ein gutes Drittel der Befragten angekündigt, nichts oder zumindest weniger Geld in der Vorweihnachtszeit ausgeben zu wollen als 2021. Einige davon, weil sie es sich schlicht nicht leisten können.

Für Weihnachtsgeschenke ist in diesem Jahr kein Euro mehr übrig.

61-jährige Meinungsmelderin aus Niedersachsen

Ähnlich äußert sich ein 64-jähriger Meinungsmelder aus Bremens Östlicher Vorstadt. Er sagt: "Diesmal muss man das Geld zusammen halten, es kommen ja noch die Nachzahlungen für Gas und Strom."

Geben Sie in der Vorweihnachtszeit mehr oder weniger Geld aus als letztes Jahr?

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Doch nicht nur persönliche Geschenke lassen sich die Radio Bremen Meinungsmelder einiges kosten. Unter den Befragten besteht auch eine hohe Spendenbereitschaft. 70 Prozent von ihnen haben in den letzten zwölf Monaten nach eigenen Angaben Geld gespendet.

Haben Sie in den letzten zwölf Monaten gespendet?

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Das Spektrum an Spendenempfängern ist dabei breit gefächert. An der Spitze stehen Sofort- und Nothilfen, der Umwelt- und Naturschutz sowie die Kinder- und Jugendhilfe.

Wofür spenden Sie?

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Der hohen Spendenbereitschaft der Meinungsmelder entsprechend stoßen auch Aktionen wie "Spenden statt Schenken" insgesamt auf viel Zuspruch: 42 Prozent der Befragten heben dazu den Daumen. Allerdings halten mit 31 Prozent auch fast ein Drittel der Befragten nichts davon, das Schenken und das Spenden gegeneinander auszuspielen.

Wie finden Sie Aktionen wie "Spenden statt Schenken"?

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Zwei Drittel der Befragten empfinden nach eigenen Angaben viel Freude, wenn sie anderen zu Weihnachten etwas schenken. Lediglich 13 Prozent der Befragten freuen sich nicht am Geschenke-Machen zu Weihnachten.

Ich freue mich sehr auf Weihnachten und Schenken gehört für mich einfach dazu.

72-jährige Meinungsmelderin aus Bremerhaven

Wie viel Freude bereitet Ihnen Schenken an Weihnachten?

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Für viele Radio Bremen Meinungsmelder hat die große Zeit des Geschenkekaufs bereits begonnen. So geben 34 Prozent der Befragten an, dass sie den Großteil der Geschenke noch vor dem Dezember besorgten. In der letzten Woche vor Weihnachten kaufen 5 Prozent der Befragten die meisten Geschenke. Heiligabend möchte keiner der Befragten noch ein Geschenk kaufen.

Wann kaufen Sie die meisten Weihnachtsgeschenke?

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Bei der Frage danach, wo die Meinungsmelder ihre Geschenke kaufen, liegt der Online-Handel an der Spitze. Mehr als ein Drittel der Befragten (39 Prozent) geben an, vorrangig online Geschenke zu kaufen. Die meisten davon (36 Prozent) lassen sich die Geschenke im Zuge des Online-Kaufs ins Haus liefern. Einige (3 Prozent) bestellen online und holen die Ware anschließend im Laden ab.

Wo kaufen Sie die Geschenke überwiegend?

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Einige Befragte verbinden ihr Voting für den Online-Handel mit Kritik speziell am stationären Handel, speziell an der Bremer Innenstadt. So sagt eine 34-jährige Befragte aus der Bremer Neustadt: "Ich kaufe vieles auch online, weil die Innenstadt einfach nicht mehr attraktiv genug ist."

Analog dazu äußert sich eine 64-jährige Meinungsmelderin aus Burglesum. Sie kritisiert, dass es kaum noch vernünftige Läden in der Innenstadt gebe. Auch sei die Auswahl online größer, schließlich sei der Online-Kauf bequemer: "Der nervige Fahrweg in die Innenstadt entfällt."

42 Prozent der Befragten geben an, dass die Auswahl für sie beim Einkauf besonders wichtig sei. Dicht dahinter folgen in diesem Ranking der Preis (40 Prozent) und die Verfügbarkeit (38 Prozent).

Wovon hängt ab, wo Sie Geschenke kaufen?

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Die Lichter sind an: Weihnachtsmärkte im Land Bremen gestartet

Bild: dpa | Hauke-Christian Dittrich

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 25. November 2022, 19.30 Uhr