Greenpeace-Aktivisten protestieren in Brake gegen Gasbohrprojekt
Ein Frachter soll Gasrohre für den Bau einer Pipeline nach Australien transportieren. Der Energiekonzern RWE ist an dem Projekt beteiligt. Aktivisten bemalten die Bordwand des Frachters.
In Hafen von Brake im Kreis Wesermarsch läuft gerade eine Protestaktion der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Laut Polizei demonstrieren zehn Aktivistinnen und Aktivisten gegen ein geplantes Gasbohrprojekt vor der Küste Australiens. Greenpeace hatte in einer Mitteilung von 20 Teilnehmern gesprochen.
Von Schlauchbooten aus haben die Demonstranten den Schriftzug "No New Gas #RWExit" an die Bordwand eines Frachters gemalt, der die Rohre für den 430 Kilometer langen Pipelinebau liefern soll. Außerdem besetzen einige der Aktivisten laut Polizei einen Anhänger und verhindern so die weitere Verladung der Rohre. Bislang sei die Situation aber friedlich.
Greenpeace befürchtet massive Meereszerstörung
Greenpeace sieht durch das geplante Flüssiggas-Projekt Meeresgebiete in Australien bedroht. Bei Projekt an der australischen Westküste wollen RWE und Uniper laut Greenpeace zusammen mit dem australischen Energiekonzern Woodside Energy Trading Singapore (Tochtergesellschaft des australischen Energiekonzerns Woodside) Gas fördern. Die deutsche Firma Europipe liefert die dafür benötigten Großrohre.
Greenpeace will mit der Protestaktion vor den Folgen des Pipeline-Baus für die australischen Korallenriffe und Seegraswiesen warnen. Die Pipeline würde etwa direkt durch die Wanderroute von Buckelwalen und Brutgebiete für Meeresschildkröten führen. Nach Greenpeace-Informationen haben die Energiekonzerne RWE und Woodside vereinbart, dass RWE ab 2025 sieben Jahre lang jährlich 0,84 Millionen Tonnen Flüssiggas von Woodside beziehen wird. Uniper soll laut der Organisation ab 2026 zwei Millionen Tonnen LNG erhalten.
![Bild: Radio Bremen | Alexander Noodt Zwei Schlauchboote von Greenpeace fahren an ein Containerschiff in Brake und schreiben eine Botschaft an den Rumpf.](/bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-2560x1440_c-1660211191083.jpg 2560w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-2240x1260_c-1660211191083.jpg 2240w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-1920x1080_c-1660211191083.jpg 1920w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-1600x900_c-1660211191083.jpg 1600w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-1280x720_c-1660211191083.jpg 1280w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-1120x630_c-1660211191083.jpg 1120w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-960x540_c-1660211191083.jpg 960w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-800x450_c-1660211191083.jpg 800w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-640x360_c-1660211191083.jpg 640w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-512x288_c-1660211191083.jpg 512w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-320x180_c-1660211191083.jpg 320w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-256x144_c-1660211191083.jpg 256w, /bilder/greenpeace-gas-protest-aktivisten-brake-100~_v-160x90_c-1660211191083.jpg 160w)
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 11. August 2022, 12 Uhr