Bovenschulte drängt bei Spitzentreffen auf schnellere Energie-Hilfen

Andreas Bovenschulte (SPD), Bürgermeister von Bremen, kommt nach der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) aus der NRW-Landesvertretung.

Bovenschulte fordert früheren Gaspreisdeckel: "Sehen alle Länder so!"

Bild: dpa | Bernd von Jutrczenka
  • Länderchefs und Kanzler treffen sich.
  • Bundesländer einheitlich für früheren Gaspreisdeckel.
  • Auch 49-Euro-Ticket wird Thema sein.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) fordert, die geplante Gaspreisbremse schon im Januar statt im März greifen zu lassen. Ein Vorstoß, der mittlerweile auch von der Mehrheit seiner Amtskollegen geteilt wird, wie Bovenschulte zu Bremen Zwei sagte. "Wir haben tatsächlich eine einheitliche Position der Länder, ich habe mich sehr dafür eingesetzt, aber andere Länder auch."

Ich rechne damit, dass wir eine Einigung finden, wie wir das Winterloch in den Griff bekommen und überbrücken können. Entweder indem die Bremse doch vorgezogen wird oder wenn das nicht möglich ist, indem noch mal eine überbrückende Maßnahme in Kraft tritt. Das sehen alle Länder so.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte

Ab Mittwochmorgen kommen die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder zusammen, um zu beraten, wie die Energiepreisbremsen für Gas und Strom konkret umgesetzt werden sollen. Am Nachmittag treffen sich die Regierungschefs dann mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Mehrere Medien berichten von einer Vorlage aus dem Kanzleramt, nach der die Gaspreisbremse bereits ab Februar greifen soll.

Fest steht, dass der Bund die Abschlagszahlung für die Gasrechnung im Dezember übernehmen will. Bei den Gesprächen von Bund und Ländern geht es auch um das 49-Euro-Ticket, die Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen oder die Finanzierung des Wohngeldes.

Mehr zum Thema "Energiekrise":

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 2. November 2022, 6 Uhr