Die Verkehrsminister von Bund und Ländern halten grundsätzlich ein bundesweites Nahverkehrsticket für monatlich 49 Euro als Nachfolger des 9-Euro-Tickets für möglich. Das teilte Bremens Mobilitätssenatorin Maike Schaefer bei einer Pressekonferenz zur Verkehrsministerkonferenz in Bremerhaven mit.
"Die Verkehrsministerkonferenz hält in Übereinstimmung mit dem Bund einen Einführungspreis von 49 Euro/Monat im monatlich kündbaren Abonnement für ein mögliches Angebot", heißt es in einem Beschlusspapier.
Finanzierung noch nicht abschließend geklärt
Bund und Länder unterstützten eine schnellstmögliche Einführung. Der Bund stelle ab 2023 hierfür 1,5 Milliarden jährlich zur Verfügung, heißt es weiter. Ziel sei eine Finanzierung durch die Länder in gleicher Höhe. "Die Länder sind unter der Bedingung einer Verständigung über die Regionalisierungsmittel zur Kofinanzierung bereit", sagte Schaefer.
Jetzt liegt der Ball wieder im Spielfeld der Ministerpräsidenten-Konferenz (MPK). Wir brauchen von der MPK das Signal, dass die Regionalisierungsmittel kommen. Ein Kollege hat es so schön gesagt: 'Es nutzt das schönste Ticket nichts, wenn kein Bus fährt.'
Maike Schaefer, Bremer Mobilitätssenatorin
"Die wichtige Botschaft ist: Wir haben die Weichen gestellt, um den nächsten Schritt zu gehen", sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Die zentralen Fragen für die technische Umsetzung seien geklärt.
"Die Fragen, die offen sind, sind die der Finanzierung des ÖPNV im Allgemeinen", sagte Wissing. Er hätte sich auch in dieser Frage eine Einigung gewünscht. Das sei ohne die Finanzminister und die Ministerpräsidenten aber nicht zu machen gewesen.
Der Ball liege jetzt wieder im Feld der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), sagte Schaefer. "Die kann diesen Elfmeter jetzt auch versenken und das Ganze zum Erfolg führen."
Kommt das 49-Euro-Ticket? Auftakt der Beratungen in Bremerhaven
Bild: Radio Bremen
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