Bremerhavens Oberbürgermeister fordert Konsequenzen nach Fischsterben

Ein toter Fisch liegt am Ufer der Weser (Archivbild)

Bremerhavens Oberbürgermeister fordert Konsequenzen nach Fischsterben

Bild: dpa | Norbert J. Sülzner

Mitte August waren nach starken Regenfällen zahlreiche Fische in Rohr und Lune gestorben. Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) plädiert nun für den Einsatz von Frühwarnsystemen.

Nach dem Fischsterben in Rohr und Lune Mitte August fordert Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) Aufklärung und ein Frühwarnsystem. Drohnenbilder von Umweltschutzamt und Feuerwehr lieferten erste Erkenntnisse, was zu der starken Gewässerverschmutzung und damit zum Fischsterben geführt haben könnte. Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Grantz forderte den Landkreis Cuxhaven auf, zu verhindern, dass weiterhin Gülle in die Gewässer gelangt.

Für den Landkreis Cuxhaven ist diese Betrachtung zu einseitig. Das Gewässersystem sei hochkomplex. Neben Gülle seien auch Stoffe von Straßen sowie aus Siedlungen und Gewerbegebieten in die Gewässer gelangt. Der Starkregen und der hohe Tidenhub der Nordsee in dieser Zeit haben demnach auch eine Rolle gespielt.

Mitte August waren nach starken Regenfällen Fische in Rohr und Lune gestorben. Auch in der Hamme im Landkreis Osterholz starben Fische.

Tote Fische, darunter ein großer Hecht, liegen im Gewässer

Starkregen verantwortlich für Fischsterben im Kreis Cuxhaven

Bild: dpa | Waltraud Grubitzsch (Archivbild)

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 17. August 2023, 15 Uhr