Bremer Verbraucherzentrale und DGB fordern weitere Energie-Hilfen

Verbraucherzentrale zur Energiekrise: "Es geht bis zur Existenzangst"

Bild: Imago | Roman Möbius
  • Organisationen warnen vor hohen Nachzahlungen.
  • Sie fordern Hilfen statt Strafen für Betroffene.
  • Land Bremen soll Härtefallfonds mit mehr Geld notfalls ausstatten.

Verbraucherzentrale und Gewerkschaften in Bremen fordern, Gas und Strom nicht abzustellen – auch wenn Menschen ihre Rechnung nicht bezahlen können.

"Bei einer Energiekostenrechnung kommen die Preiserhöhungen erst circa ein halbes oder ganzes Jahr später zum Tragen und wiegen die Menschen in falscher Sicherheit", warnten die Verbraucherzentrale und der Regionalverband Bremen-Elbe-Weser des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Die Zahl der Energiesperren aufgrund von Finanzierungsengpässen werde steigen und weit über Einzelfälle hinausgehen.

Beide Organisationen fordern deshalb, dass der Bremer Senat den bestehenden Härtefallfonds des Zwei-Städte-Staats bekannter macht und gegebenenfalls mit mehr Geld ausstattet. Mit der Vermögensreserve können Menschen einmalig unterstützt werden, die vor einer Energiesperre stehen. Darüber hinaus fordern sie weitere Hilfen von der Bundespolitik aus Berlin.

Dieses Thema im Programm: Buten un binnen, 27. September 2022, 19:30 Uhr