Gegen den Trend: Bremer Einzelhandel mit Weihnachtsgeschäft zufrieden

Weihnachten ist für den Einzelhandel besonders wichtig. Deutschlandweit sprechen Händler gerade von einem schwachen Geschäft – in Bremen sind viele zufrieden.

Das Weihnachtsgeschäft verliert offensichtlich vor der Schlussphase an Schwung. So geht es aus einer am Sonntag veröffentlichten Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) hervor. Nur gut ein Viertel der befragten Händlerinnen und Händler äußerte sich demnach mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden. Nach einem vergleichsweise guten Start sei das Geschäft in der Woche vor dem vierten Advent wieder etwas schwächer ausgefallen, hieß es.

Die Entwicklung der Umsätze und Kundenfrequenzen blieb hinter den Erwartungen vieler Händlerinnen und Händler zurück

HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth

Nur 29 Prozent der Befragten äußerten sich laut HDE zufrieden über den Geschäftsverlauf in der Woche vor dem vierten Advent. Fast die Hälfte sei dagegen unzufrieden. "Das Weihnachtsgeschäft lief in diesem Jahr bislang nicht so gut wie von vielen Händlerinnen und Händlern erhofft und Höhepunkte blieben aus", hieß es Genth.

Bremer Händler sind zufriedener

Anders dagegen die Lage in Bremen: Am Samstag, eine Woche vor Heiligabend, zeigte sich der Einzelhandel hier zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Niedersachsen-Bremen, Mark Alexander Krack, sprach von einer erfreulichen Entwicklung. Das gelte vor allem für die Oberzentren mit ihren großen Angeboten. "Es gab auch schon mal ein Weihnachtsgeschäft, wo es besser gelaufen ist, aber es ist eine erfreuliche Entwicklung im Vergleich zu den Vorwochen", sagte Krack.

Gefragt war laut Krack das klassische Weihnachtssortiment. Die Kundinnen und Kunden kauften demzufolge gerne Drogerieartikel, Bücher und Bekleidung. Große Nachfrage habe es auch bei Spielwaren gegeben. Seitdem es kälter geworden sei, habe sich auch der Umsatz im Bereich Textil und Kleidung erhöht. Konkrete Zahlen lagen aber noch nicht vor.