Bremer Senat stellt 10 Millionen Euro für Drogenhilfe zur Verfügung

Ein Mann zündet sich eine Crackpfeife an
Die Crackszene in Bremen ist nicht nur rund um den Hauptbahnhof, sondern auch in anderen Stadtteilen aktiv. Bild: dpa | Tom Oldham

Das Geld ist Teil des Eckpunktepapiers der Drogenhilfestrategie, das am Dienstag beschlossen wurde. Vor allem die Kokain- und Crackszene hat sich in Bremen ausgebreitet.

Der Bremer Senat hat am Dienstag die Eckpunkte der integrierten Drogenhilfestrategie beschlossen, wie eine Senatssprecherin mitteilte. Vor allem werde Kokain in der Hansestadt konsumiert. Seit 2018 steige aber auch der Crack-Konsum stark an. Rund zehn Millionen Euro sollen in den kommenden beiden Jahren in die Drogenhilfe in Bremen fließen.

Mit dem Eckpunktepapier sollen Hilfsprogramme wie Streetwork am Hauptbahnhof und in den Stadtteilen Gröpelingen, Vegesack, Mitte und der Neustadt fortgeführt werden. Zudem soll der bisherige Drogenkonsumraum weiterbestehen, ebenso wie der Ruhe- und Regenerationsort, wie die Sprecherin weiter mitteilte.

Drogenszene ist in den Stadtteilen präsent

Die Kokain- und Crack-Szene in Bremen sei nicht nur rund um den Hauptbahnhof, sondern mittlerweile auch in einigen Stadtteilen sehr präsent. Aus diesem Grund hatte der Senat im September beschlossen, ein Handlungskonzept zur Bekämpfung von Suchterkrankungen in den Stadtteilen zu entwickeln.

Die Eckpunkte der integrierten Drogenhilfestrategie stützen sich auf die vier Säulen "Prävention", "Repression/Regulierung", "Schadensminimierung/Überlebenshilfen" und "Beratung/Therapie".

Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 12. Dezember, 17 Uhr