Autoterminal-Betriebsrat kritisiert Umbaupläne der BLG-Führung

  • Betriebsrat reagiert mit Unverständnis auf Umbau-Pläne.
  • Vorwurf: BLG-Geschäftsführung greife gemeinsamen Gesprächen vor.
  • Autoterminal hatte 2021 ein Minus von elf Millionen Euro eingefahren.

Der Betriebsrat des Autoterminals Bremerhaven hat mit Unverständnis auf die Pläne zur Umstrukturierung reagiert. Die Geschäftsleitung greift hier vor, kritisiert der Betriebsratsvorsitzende Thorsten Ruppert. Eigentlich seien gemeinsame Gespräche von BLG-Führung und Arbeitnehmern über die Zukunft des Betriebs geplant gewesen.

Die Gespräche darüber, wie die Arbeitsplätze am Autoterminal langfristig gesichert werden können, sind für Ende Juli geplant, sagte Betriebsratschef Ruppert. Daran sollen laut Tarifvertrag die Geschäftsleitung und Verdi teilnehmen. Trotzdem habe die BLG vorab einen Unternehmensberater engagiert, der sofort tätig werden soll, kritisiert Ruppert.

Der Betriebsrat kritisiere außerdem, zu wenig Informationen über die geplante Umstrukturierung bekommen zu haben. Die BLG hat eine Neuaufstellung des Autoterminals verkündet. 2021 hat das Terminal ein Minus von elf Millionen Euro gemacht. Gründe dafür liegen laut BLG in der schlechten Lage der Automobilbranche und im Chipmangel.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 8. Juli 2022, 6 Uhr