Aulepp-Rauswurf gefordert: SPD hält das für "Quatsch" und "Geplänkel"
Nach der scharfen Kritik der CDU an Bremens Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) stärken Linke und SPD der Politikerin den Rücken. Sie mache ihren Job so gut sie könne.
Die rot-grün-rote Regierungskoalition in Bremen hat Forderungen der CDU nach einer Ablösung von Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) zurückgewiesen. Die Christdemokraten wollten, dass die Senatorin ersetzt wird, weil sich alle bildungspolitischen Maßnahmen in den vergangenen Jahren "als wirkungslos entpuppt" hätten.
Bildungsressort: Vorwürfe der CDU sind albern
SPD-Fraktionschef Mustafa Güngör sprach angesichts der Rausschmiss-Forderung der CDU von "Quatsch" und "armseligem Geplänkel". Vielmehr habe die Bildungssenatorin gerade in den Haushaltsberatungen jetzt klare Schwerpunkte gesetzt – wie in der Sprachförderung auch für Nicht-Kita-Kinder oder mit der Lehrer-Doppelbesetzung in Grundschulklassen. Ein Sprecher des Bildungsressorts sagte, die luftleeren Anwürfe der CDU-Fraktion seien albern.
Auch die Vorsitzende der Linken-Fraktion, Sofia Leonidakis, stärkte Aulepp den Rücken: Die Bildungssenatorin mache ihren Job so gut sie könne unter diesen Bedingungen – gemeint sind die knappen Kassen. Aulepp finde häufig pragmatische Lösungen angesichts der Herausforderungen. Im übrigen könne das Bildungssystem schwierige soziale Lagen nicht komplett ausbügeln, so Leonidakis.
FDP kritisiert den Senat
Ein Jahr nach der Bremen-Wahl übte auch die FDP Kritik am Agieren des Bremer Senats. Es werde "für jede Menge Tralala-Projekte" Geld ausgegeben, so Fraktionschef Thore Schäck. In den eigentlich wichtigen Kernthemen wie der Bildung, dem Verkehr oder der Sicherheit gehe es dagegen stetig bergab.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 15. Mai 2024, 19:30 Uhr