Werder-Legende Eilts: Schulkinder statt Maradona

Einst bewachte er Weltstar Maradona im Weser-Stadion, heute überwacht Dieter Eilts Schulkinder auf dem Pausenhof. Nun erklärt er: In den Fußball will er nicht zurück.

Er war Europameister, deutscher U21-Nationaltrainer, Coach des FC Hansa Rostock und Leiter der Werder-Fußballschule. Seit mehr als einem Jahr hat Werder-Legende Dieter Eilts aber dem Profi-Fußball den Rücken gekehrt: Er betreut nun Kinder an einer evangelischen Grundschule in Bremen.

Dem "Kicker" (Ausgabe vom Donnerstag) verriet Eilts nun, dass er seine Berufung in der Schule gefunden habe und eine Rückkehr in den Profi-Fußball ausschließe: "Ich kann mir nicht vorstellen, noch mal als Trainer zu arbeiten oder in einer sonstigen Funktion", sagte der Werder-Ehrenspielführer. Seine neue Aufgabe gebe ihm "hohe Befriedigung", sagte der 54-Jährige.

Es ist der Platz, von dem ich nicht mehr weg möchte.

Dieter Eilts über seine Arbeit in der Grundschule
Diego Armando Maradona läuft mit dem SSC Neapel ins Weser-Stadion ein, im Hintergrund blickt ihn Dieter Eilts grimmig an.
Hat den Weltstar Maradona grimmig im Blick: Dieter Eilts (im Hintergrund) beim Einlaufen ins Weser-Stadion. Bild: Imago | Kicker/Liedel

"Mit Kindern oder Jugendlichen zu arbeiten, bereitet mir große Freude", sagte Eilts. Zu den Aufgaben des Ex-Nationalspielers gehören die Pausenaufsicht und die Hausaufgabenbetreuung. "Wir basteln, lesen oder gehen in die Turnhalle", sagte Eilts. Weil Eilts keine pädagogische Ausbildung hat, darf er aber nicht unterrichten.

Im Vergleich zu seinen früheren Jobs im Fußball sei die Rolle "ganz, ganz anders. In der Schule mag der eine Mathe nicht, der andere Deutsch nicht oder keine Hausaufgaben. Gemacht werden müssen sie aber natürlich trotzdem."

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 3. März 2019, 18:06 Uhr

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