Bremer Ex-Senatorin will neue Chefin des Landessportbundes werden

Eine Frau mit kurzen Haaren und Brille spricht
Eva Quante-Brandt hat zwei Amtszeiten als Senatorin hinter sich. Bild: dpa | Bernd von Jutrczenka

Mit Eva Quante-Brandt möchte eine einstige Senatorin Nachfolgerin von Präsident Andreas Vroom werden. Jens Steinmann vom Grün-Gold-Club strebt einen Vize-Posten an.

Eva Quante-Brandt und Jens Steinmann werden am 26. November beim Landessporttag für das Präsidium des Bremer Landessportbundes (LSB) kandidieren. Dies bestätigt Christian Stubbe als Sprecher des Hauptausschusses des LSB buten un binnen. Quante-Brandt strebt dabei das Amt der Präsidentin und somit die Nachfolge von Andreas Vroom an. Steinmann möchte einer von drei Vize-Präsidenten werden.

Quante-Brandt ist Mitglied der SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft. Von 2012 bis 2015 war sie Senatorin für Wissenschaft und Bildung und von 2015 bis 2019 Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz. Derzeit ist sie Sprecherin für Sport in der SPD-Fraktion. Steinmann ist amtierender 1. Vorsitzender des Bremer Grün-Gold-Clubs.

Ich bin schon lange im Bremer Sport unterwegs. Eva Quante-Brandt und ich haben uns zusammengehockt und uns gesagt: 'Wir können versuchen, jetzt einmal Gas zu geben.'

Jens Steinmann der Vorsitzende des Grün-Gold Clubs Bremen im Studiogespräch beim Sportblitz.
Jens Steinmann im Gespräch mit buten un binnen

Strukturreform sorgt für Probleme

Schon Ende Juli hatte der derzeitige LSB-Präsident Andreas Vroom angekündigt, nach acht Jahren auf dem Landessporttag am 26. November nicht erneut zu kandidieren. Auch Vize-Präsidentin Monika Wöhler (Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement) sowie Vize-Präsident Thomas Trenz (Finanzen, Marketing und Personal) wollen nicht nochmal antreten. "Um es platt zu sagen: Wir haben keine Lust mehr", begründete Vroom die Entscheidung seinerzeit im Gespräch mit der "Nordsee-Zeitung".

Bereits seit drei Jahren wird beim LSB an einer Strukturreform gearbeitet, um das 13-köpfige LSB-Präsidium und den 30 Personen zählenden Hauptausschuss deutlich zu verkleinern und Entscheidungswege dadurch zu verkürzen. Bisher allerdings noch nicht mit durchschlagendem Erfolg. "Es wird eine der ersten Aufgaben des neuen Präsidiums sein, diese Strukturreform auf den Weg zu bringen", berichtet Steinmann.

Von den derzeit drei Vizepräsidenten wird lediglich Helke Behrendt (Sportentwicklung und Sportinfrastruktur) am 26. November erneut kandidieren. Stubbes Aufgabe als Sprecher des Hauptausschusses ist es, potenzielle Kandidaten für die Wahl zu akquirieren. Neben Quante-Brandt, Steinmann und Behrendt werden laut ihm derzeit auch mit einer weiteren Person aussichtsreiche Gespräche geführt, um sie von einer Kandidatur für einen Vize-Posten zu überzeugen. Darüber hinaus können sich weitere interessierte Personen bis zur Wahl am 26. November noch aufstellen lassen und gegen die bisherigen Kandidaten antreten.

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Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Tag, 4. November 2022, 23:30 Uhr