Werder will noch diese Woche den Werner-Nachfolger präsentieren
Werders Fritz zur Werner-Nachfolge: "Noch in dieser Woche"
Nach der Trennung von Trainer Ole Werner ist Werder auf der Suche nach einem neuen Coach. Auf der Kandidaten-Liste stehen inzwischen nur noch zwei Namen.
Die Bremer müssen zügig einen neuen Trainer finden, um die Mannschaft auf die kommende Saison vorzubereiten. Und der Verein drückt offenbar auch ordentlich aufs Tempo. "Wir sind in Gesprächen und unser Ziel ist es, noch in dieser Woche den neuen Trainer bekannt zu geben", sagte Werder-Geschäftsführer Clemens Fritz am Dienstag bei buten un binnen. Spätestens am Samstag soll es soweit sein.
Die Liste der Kandidaten ist schon runtergebrochen und sehr klein, es sind noch zwei Kandidaten.
Werder-Geschäftsführer Clemens Fritz bei buten un binnen
Rose, Röhl, Kwasniok oder Steffen?
Eine Spur für die Werner-Nachfolge führt ins Saarland. Als heißer Kandidat gilt übereinstimmenden Medienberichten zufolge Elversbergs Trainer Horst Steffen. Die "Bild"-Zeitung nannte auch den scheidenden Trainer Lukas Kwasniok von Zweitliga-Rivale Paderborn sowie den früheren Nationalmannschafts-Assistenzcoach Danny Röhl, der den englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday trainiert, als Kandidaten.
Nach Informationen der "Deichstube" ist ebenso Ex-Leipzig-Coach Marco Rose ein Thema. "Es werden viele Namen gehandelt", erklärte Fritz bei buten un binnen, "nicht nur bei uns, auch bei anderen Vereinen. Aktuell ist viel Bewegung drin im Trainermarkt, aber zu Namen möchte ich mich nicht äußern."
Soviel verriet Fritz aber doch über das gesuchte Trainerprofil: "Wir haben festgelegt, dass es ein deutschsprachiger Trainer sein sollte." Der Trainer-Markt im deutschen Profi-Fußball wurde zuletzt kräftig durchgewirbelt. Neben den Bremern suchen auch Augsburg, Wolfsburg, Leipzig und Aufsteiger Köln aus der Bundesliga einen Coach. In der 2. Liga unter anderem Hannover und Schalke.
Wer wird neuer Werder-Trainer? Das sind die Kandidaten
"Sehr vertrauensvoll mit Ole gearbeitet"
Von Ole Werner war bisher noch nichts zu hören. Überraschend kam die Trennung für ihn jedoch nicht, das betonte Fritz am Dienstag nochmals. Allerdings für Werners Trainerteam, das gemeinsam mit Werner freigestellt wurde. Wie sich der Verein und sein ehemaliger Trainer am Ende finanziell und vertraglich einigen werden, dazu konnte Fritz noch nichts sagen.
"Ich hatte immer einen sehr offenen und kommunikativen Austausch mit Ole", so Fritz weiter, "wir haben sehr vertrauensvoll in den letzten Jahren zusammengearbeitet. Uns ist es wichtig, dass wir uns in die Augen schauen und dementsprechend auch auseinander gehen können. Das ist der Fall."
Konflikte bei der Kaderplanung
Die Gründe für die Trennung, beziehungsweise Werners Schritt, seinen Vertrag nicht zu verlängern, lag wohl hauptsächlich an der Kaderplanung. "Darüber haben wir diskutiert, auch kontrovers diskutiert und waren nicht immer einer Meinung", erklärte Fritz, "das ist total normal. Aber als Trainer hoffst du natürlich immer, dass du auch mal ein Regal höher reingreifen kannst. Trotzdem ist es für uns wichtig, dass wir uns auch wirtschaftlich stabilisieren."
Werner hatte sich offenbar mehr für den neuen Kader erhofft, Werder dagegen plant Transfererlöse und will und muss auch verstärkt auf die Entwicklung junger Talente setzen. Werner baute lieber auf erfahrene Spieler. "Wir haben eine sehr erfolgreiche U19-Mannschaft, die wollen wir weiter entwickeln", sagte Fritz. Und so soll der neue Trainer diese Kernaufgabe bei Werder übernehmen und ausfüllen. Bis zum Ende der Woche wird Werder das Geheimnis lüften. "Wir sind sehr optimistisch, dass es bis dahin klappt", so Fritz.
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Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 27. Mai 2025, 18:06 Uhr