Länderspiel im Weser-Stadion: 2 DFB-Frauen besonders motiviert
Länderspiel im Weser-Stadion: 2 DFB-Frauen besonders motiviert
Deutschland trifft am Freitagabend im Weser-Stadion auf die Niederlande. Für die Nationalspielerinnen Giovanna Hoffmann und Laura Freigang ist es kein Spiel wie jedes andere.

Für die gebürtige Bremerhavenerin Giovanna Hoffmann geht ein Traum in Erfüllung. "Für mich ist es eine besondere Geschichte", sagt die fünffache DFB-Stürmerin bei buten un binnen vor dem allerersten Frauen-Länderspiel im Weser-Stadion: "Als ich klein war, habe ich immer gesagt, dass das das Größte sein muss – und jetzt bin ich hier mit der Nationalmannschaft."
Ihre Familie und Freunde lassen sich dieses Karriere-Highlight natürlich nicht entgehen. Sie werden ihr von der Tribüne aus die Daumen drücken. Da die 26-Jährige selten zu Hause ist, ist es eine besondere Gelegenheit. Derzeit spielt Hoffmann beim Bundesligisten RB Leipzig. Ausgebildet wurde sie allerdings zwischen 2012 und 2015 bei Werder. Anschließend schaffte sie dort – bei ihrem Lieblingsverein – den Sprung von den Juniorinnen in die erste Mannschaft.
"Ich hatte dort von Anfang an Leute wie Alex Kluge und Birte Brüggemann, die mein Talent gesehen haben und immer bereit waren, mich zu fördern", erzählt Hoffmann über ihren Ex-Trainer und Werders Frauen-Abteilungsleiterin: "Sie haben mich unterstützt in Zeiten, in denen es nicht gut lief – als ich verletzt war." So auch bei ihrem Sprunggelenksbruch 2015. "Ich bin ihnen bis heute dankbar, dass ich den Weg bei Werder gehen durfte", ergänzt Hoffmann.
Frankfurts Laura Freigang war früher Werder-Fan

Auch Laura Freigang von Eintracht Frankfurt hat als gebürtige Kielerin ein spezielles Verhältnis zu Bremen. "Bremen war immer ein Konkurrent", erinnert sich Freigang an ihre Zeit als Jugendfußballerin bei Holstein Kiel. Abneigung gegen Werder verspürte sie aber nie. Ganz im Gegenteil: "Ganz früher war ich auch Werder-Bremen-Fan, auch weil ich grüne Trikots so toll fand. Bremen ist mir sympathisch, ich bin gerne in Norddeutschland."
Entsprechend blickt auch sie gespannt auf die Flutlichtatmosphäre am Freitagabend: "Im Weser-Stadion zu spielen, war nur eine Frage der Zeit. Bremen ist eine absolute Fußballstadt", erklärt die 27-jährige Nationalspielerin: "Für uns sind Heimspiele immer was Besonderes. Das wird ein guter Fußballtag."
Sportlich erwartet sie sich gegen die Niederlande einen echten Härtetest. "Die Niederlande sind ein Topgegner", sagt Freigang fünf Wochen vor dem Start der Europameisterschaft in der Schweiz (2. Juli bis 27. Juli 2025). Der Mannschaft gehe es darum, den letzten "Feinschliff" zu bekommen, denn bei der EM will Freigang gemeinsam mit ihren Mitspielerinnen angreifen. "Wir sind motiviert, haben eine neue Truppe zusammen – mit vielen guten Spielerinnen."
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 28. Mai 2025, 18:06 Uhr