Gerichtsmediziner wird in Bremerhavener Mordfall Ekaterina B. befragt

Blick ins Landgericht beim Prozess Ekaterina B.

Fall Ekaterina B.: Zweifel am Mordgeständnis der Schwiegermutter

Bild: Radio Bremen | Carolin Henkenberens
  • Nächster Verhandlungstag im Prozess um die getötete Bremerhavenerin startet.
  • Der Gerichtsmediziner, der die Leiche als Erster untersuchte, ist eingeladen.
  • Seine Aussage soll helfen, das Geständnis der Mutter zu prüfen.

Am Landgericht Bremen findet der nächste Verhandlungstag im Fall der getöteten Ekaterina B. aus Bremerhaven statt. Es wird die Aussage des Gerichtsmediziners erwartet, der die zerstückelte Leiche der jungen Frau nach dem Fund als Erster untersucht hatte. Das Schwurgericht erhofft sich von ihm Informationen zum Tathergang, über den genauen Todeszeitpunkt und die Todesursache.

So könnte zum Beispiel auch die Frage geklärt werden, wie plausibel das Geständnis der Mutter des Angeklagten sei. Diese hatte sich bei ihrer ersten Befragung im Zeugenstand Mitte Oktober überraschend selbst als Täterin bezeichnet. Ob ihr das Gericht glaubt, blieb bisher unklar.

Freilassung des beschuldigten Ehemannes gefordert

Aufgrund des Geständnisses der Mutter hatte der Anwalt des Angeklagten beim letzten Prozesstermin die Freilassung seines Mandanten gefordert. Ob der 46-jährige beschuldigte Ehemann des Opfers aus der Untersuchungshaft freigelassen wird, will die Kammer noch im Laufe dieser Woche entscheiden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, seiner Frau Ekaterina B. Anfang Februar in Bremerhaven ein Beruhigungsmittel gegeben und sie dann getötet zu haben. Spaziergänger fanden einige Wochen später ihre sterblichen Überreste in einem Koffer angespült am Weserdeich.

Prozesstag-Rückblick: Schwiegermutter der getöteten Ekaterina B. verweigert Aussage

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 8. November 2022, 18 Uhr