Schwiegermutter verschenkte offenbar Smartphone der toten Ekaterina B.

  • Zeuge übergab der Polizei Beutel mit Smartphone.
  • Schwiegermutter weiter auf freiem Fuß.
  • DNA-Untersuchungen zum gefundenen Leichenteil in Bremerhaven stehen aus.

Im Fall der getöteten Ekaterina B. wertet die Polizei nicht nur Daten von einem USB-Stick aus, sondern auch von einem Smartphone. Beides hatte ein Zeuge in einem Beutel übergeben. Das bestätigte ein Sprecher des Landgerichts buten un binnen.

Der Zeuge habe gegenüber der Polizei angegeben, dass er den Beutel, der auch Kleidung enthielt, als Geschenk von Ekaterinas Schwiegermutter bekommen habe – und zwar für seine Tochter. Diese soll etwa im gleichen Alter wie die 32-jährige Ekaterina gewesen sein, so der Sprecher des Landgerichts.

Schwiegermutter wird Anfang November weiter befragt

Ein weiteres Leichenteil war kürzlich nahe des Flusses Geeste gefunden worden – nachdem die Schwiegermutter vor Gericht ausgesagt hatte. Dabei hatte sie überraschend gestanden, Ekaterina ermordet zu haben und Details genannt. Das bezweifeln Gericht und Staatsanwaltschaft offenbar – bislang wurde kein Haftbefehl gegen sie erlassen. Ihr Sohn hingegen sitzt weiter in Untersuchungshaft und muss sich derzeit wegen des Vorwurfs, seine Frau ermordet zu haben, vor Gericht verantworten.

Die Ergebnisse der DNA-Untersuchungen zu dem gefundenen Leichenteil liegen laut Landgericht noch nicht vor. Diese sollen Gewissheit bringen, ob es sich tatsächlich um ein Körperteil der Getöteten handelt. Anfang November muss die Schwiegermutter erneut vor Gericht aussagen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 19. Oktober 2022, 23 Uhr