Massenschlägereien in Bremen: Großfamilien gehen aufeinander los

Polizisten in schwarzen AnEinsatzanzügen stehen im dunkeln nebeneinander
Bild: dpa | Sina Schuldt

In Blumenthal schlugen bis zu 30 Personen aufeinander ein. Es gab Verletzte. Im Bremer Viertel kam es ebenfalls zu einer Schlägerei. Die Polizei spricht von Clankriminalität.

Wie die Polizei mitteilt, beteiligten sich Mitglieder zweier Großfamilien an der Massenschlägerei in der Küferstraße in Blumenthal. Dabei schlugen sie am Samstagabend unter anderem mit einem Messer und einer Axt aufeinander ein. Bis zu 30 Menschen waren beteiligt, drei Männer wurden verletzt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Ermittlungen zu den genauen Abläufen laufen und gestalten sich nach Angaben der Einsatzkräfte schwierig. Anwesende waren demnach kaum kooperativ.

Im weiteren Verlauf der Nacht gab es einen weiteren Großeinsatz der Polizei. Dieses Mal im Bremer Viertel. In einem Club kam es ebenfalls zu einer großen Schlägerei. Zwei Männer wurden verletzt. Als die Beamten kurz darauf vor Ort die Lage erfassen und aufnehmen wollten, bekamen sie es mit bis zu 40 Personen zu tun, die sich am Ziegenmarkt versammelten. Vor Ort herrschte eine überaus aggressive Stimmung, was den Einsatz vieler zusätzlicher Polizisten notwendig machte. Die Hintergründe für beide Schlägereien sieht die Polizei im Bereich der Clankriminalität.

Anders verhält es sich mit einer weiteren Schlägerei, die sich später in einem Lokal am Rembertiring ereignete. Zwei Gruppen gerieten in Streit und wollten die Angelegenheit auf der Straße klären. Schließlich verletzte ein 19-Jähriger einen 26 Jahre alten Mann mit einem Messer am Rücken. Der mutmaßliche Täter wurde noch am Tatort festgenommen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 14. Februar 2024, 13 Uhr