Stillgelegte Gleise: Niedersachsen ermittelt Kosten für Wiederbelebung

Niedersachsen prüft Wiederbelebung von stillgelegten Bahnstrecken

Bild: dpa | Jochen Tack

Lohnt sich die Wiederbelebung alter Bahnstrecken auch finanziell? Dieser Frage geht das Verkehrsministerium jetzt nach. Das Vorhaben hat damit eine weitere Hürde genommen.

Der nächste Schritt im niedersächsischen Vorhaben, stillgelegte Bahnstrecken in ländlichen Regionen zu reaktivieren, ist genommen: Das Verkehrsministerium will nun prüfen, ob sich die Wiederbelebung von 54 stillgelegten Bahnstrecken und Streckenabschnitten wirtschaftlich rechnet. Das hat das Ministerium mitgeteilt. Zuvor hatten Fachleute bereits geprüft, welche alten Strecken sich dafür überhaupt eignen.

Strecke zwischen Stade und Bremervörde gehört dazu

Demnach hatten die Kommunen der Landesnahverkehrsgesellschaft 46 Strecken vorgeschlagen, von denen aber nur 29 die Eingangskriterien erfüllt hätten. Weitere 25 Strecken waren bereits in einem früheren Verfahren in die engere Auswahl gekommen. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) erklärte, das Ziel sei, so viele Strecken wie möglich zu reaktivieren.

Bereits in Planung ist laut dem Ministerium, dass unter anderem zwischen Stade und Bremervörde sowie Lüneburg und Soltau demnächst wieder Züge fahren sollen.