Das fordert Bremens Bürgermeister auf der Ministerpräsidentenkonferenz

  • Ministerpräsidenten tagen am Donnerstag und Freitag.
  • Bovenschulte will sich für früheren Gaspreisdeckel einsetzen.
  • Bremens Bürgermeister fordert eine andere Verteilung von Geflüchteten.

Bei der Ministerpräsidentenkonferenz, die am Donnerstag und Freitag in Hannover stattfindet, will sich Bremen dafür einsetzen, dass der Bund weitere Hilfen gegen die hohen Energiepreise gewährt. Außerdem müsse der Gaspreisdeckel jetzt auch so schnell wie möglich kommen, sagte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) im Vorfeld des Treffens.

Bovenschulte warnte vor einer winterlichen Unterstützungslücke von Privathaushalten und Unternehmen. Er spielt darauf an, dass der Bund zwar die Abschlagszahlung für die Gasrechnung im Dezember übernehmen will. Der Gaspreisdeckel wird vermutlich aber erst Monate später kommen. Für diesen Fall will Bovenschulte, dass der Bund in der Zwischenzeit bei den Gasrechnungen einspringt.

Viele Haushalte wüssten ohne weitere Hilfen nicht, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, fürchtet der Bürgermeister. Auch den Unternehmen gehe dann die Puste aus. Bei den Gesprächen in Hannover will sich Bremen außerdem dem Vorschlag Hamburgs anschließen, ankommende Geflüchtete in Deutschland künftig anders zu verteilen. Dann würden Stadtstaaten nicht mehr so unter Druck stehen wie jetzt.

Bovenschulte: Gaspreisdeckel "wesentliches Instrument" gegen die Krise

Bild: Radio Bremen

Mehr zur Energiekrise:

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 20. Oktober 2022, 6 Uhr