Zu viele Straftaten: Bremer Kontaktpolizisten helfen im Innendienst

Eine Aktenregister mit dem Label Beweise.

Polizei hinkt bei Anzeigen hinterher – Kontaktpolizisten müssen helfen

Bild: Imago | Panthermedia

Voraussichtlich bis Ende März wird ihre Hilfe benötigt, um Rückstände bei der Anzeigenbearbeitung abzubauen. Ein Grund: der bundesweite Anstieg der Kriminalität.

Allein bei Gewaltdelikten sei die Zahl der Straftaten bundesweit um 17 Prozent gestiegen, teilt die Bremer Innenbehörde auf Anfrage von buten un binnen mit. Die Bremer Polizei konnte zwar im Vergleich zum Vorjahr mehr Verfahren abschließen und auch neue Mitarbeiter gewinnen, doch bis die Einarbeitung abgeschlossen ist, müssten die Kontaktbeamten den Bereich weiter unterstützen.

Linke: Kontaktpolizisten wichtig für Prävention

Bereits seit Sommer dieses Jahres setzt die Polizei die Kontaktpolizisten zeitweise im Innendienst anstatt in den Stadtteilen ein. Kritik daran kommt von den Bremer Linken: Die Kontaktbeamten seien ein wichtiger Teil der Präventionsarbeit, weil sie kontinuierlich vor Ort präsent sind und dadurch Vertrauen zu den Bürgern aufbauen. Diese Arbeit könne man nicht acht Monate lang reduzieren. Auch die Beiräte in Bremen hatten den Einsatz der Kontaktpolizisten im Innendienst kritisiert.

Mehr zum Abzug der Kontaktpolizisten von der Straße:

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 21. Dezember 2023, 7 Uhr