Gewerkschaft kritisiert Abzug von Kontaktpolizisten in den Innendienst

Zwei Polizisten mit blauen Westen mit der Aufschrift "Kommunikationsteam" laufen im Bremer Viertel eine Straße entlang. Leute sitzen auf Stühlen vor einem Lokal.
Bild: dpa | Michael Bahlo

Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert, dass die Kontaktpolizisten im Innendienst aushelfen sollen. Der Polizeipräsident hatte das wegen der Überlastung angeordnet.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert, dass Kontaktpolizisten in Bremen im Innendienst aushelfen müssen. Diese Polizisten "gehören auf die Straße und nicht an den Schreibtisch", sagte GdP-Landeschef Nils Winter.

Kontaktpolizisten würden Verkehrserziehung und Gewaltprävention in der Schule vermitteln und sich um Opfer von Straftaten kümmern. Winter forderte mehr Kräfte für die Bremer Kriminalpolizei, damit Kontaktpolizisten dort nicht aushelfen müssen.

Polizeipräsident begründete Entscheidung mit Überlastung

Wie der Weser-Kurier berichtet hatte, müssen die insgesamt 94 Bremer Kontaktpolizisten bis zum Jahresende rund 30 Prozent ihrer Arbeitzeit für Aufgaben im Innendienst aufwenden. Laut Weser-Kurier hatte Polizeipräsident Dirk Fasse alle Ortsamtsleitungen und Beiräte in einem Schreiben über diese Entscheidung informiert. Grund für die Maßnahme sei die Überlastung der Polizei.

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Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 2. August 2023, 13 Uhr