Bremer Unternehmen Gewoba will mehr bezahlbare Wohnungen bauen

Bremer Unternehmen Gewoba will mehr bezahlbare Wohnungen bauen

Bild: IMAGO / Eckhard Stengel

Das Wohnungsunternehmen baut derzeit 586 Wohnungen, die in den nächsten Jahren fertig sein sollen. Den Großteil ihrer Investitionen steckt die Gewoba in die Modernisierung.

111 Wohnungen hat die Gewoba 2024 fertiggestellt. Von den 586 Wohnungen werden ein Großteil mit niedrigen Mieten an den Markt gehen. Das hat die Gewoba bei der Vorstellung ihrer Bilanz zum Jahr 2024 berichtet.

In Bremen gebe es nicht zu wenige Wohnungen, sondern zu wenig bezahlbare Wohnungen, sagt Christian Jaeger, Vorstand bei der Gewoba. Deswegen will die Gewoba nicht um jeden Preis und massenhaft bauen, sondern vor allem preisgebundenen Wohnraum schaffen – sogenannte Sozialwohnungen. Doch das geht offenbar nicht immer so schnell wie erhofft. So musste mehrfach der Baubeginn von Projekten verschoben werden, weil Fördertöpfe für den Wohnungsbau leer waren, wie Jaeger durchblicken ließ.

Investitionen in Modernisierung von Gebäuden

Das Unternehmen hat 115 Millionen Euro von 192 Millionen Euro Investitionen im vergangenen Jahr in die Modernisierung der vorhandenen Gebäude gesteckt, etwa in bessere Bäder, neue Elektro-Leitungen oder in Energiesparmaßnahmen.

Im Ortsteil Tenever hat die Gewoba ein heruntergekommenes Hochhaus einem privaten Fonds abgekauft. Die Immobilie wird nun saniert. Das werte das Quartier auf, hieß es. Der Umbau des ehemaligen Bundeswehr-Hochhauses am Bremer Hauptbahnhof in ein Wohngebäude ist fast fertig: Ende dieses Jahres sollen die ersten Mieter einziehen.

43.000 Mietwohnungen in Bremen, Bremerhaven und Oldenburg

Die Gewoba hat ihren Bestand auf mehr als 43.000 Mietwohnungen in Bremen, Bremerhaven und Oldenburg vergrößert. Die durchschnittliche Quadratmetermiete in der Stadt Bremen liegt bei 7,09 Euro. Bei knapp 1,78 Milliarden Euro Umsatz machte die Gewoba 27,6 Millionen Gewinn. Von 15,7 Millionen Euro, die am Ende als Dividende ausgeschüttet werden, bekommt Bremen drei Viertel, weil Bremen 75 Prozent der Firma gehören.