Feuer auf Recyclinghof: Polizei geht nicht von Brandstiftung aus
Rund 100 Einsatzkräfte haben bis zu zehn Meter hohen, brennenden Sperrmüll gelöscht. Als Brandursache kommen ein defekter Akku aber auch die Vermischung von Chemikalien in Frage.
Ein bis zu zehn Meter hoher Haufen Sperrmüll ist am Mittwoch in Bremen in Brand geraten. Zwischenzeitlich warnte die Feuerwehr vor Rauch im Ortsteil Blockland. Anwohner sollten deshalb Fenster und Türen schließen.
Laut Feuerwehr gab es bei dem Brand keine Verletzten. Eine Fläche von 600 Quadratmetern stand in Flammen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Gebäude waren demnach nicht betroffen. Am frühen Abend meldete die Feuerwehr "Feuer aus".
Schwierige Löscharbeiten
Die Löscharbeiten seien mühsam gewesen. Das Komplizierte sei die Art des Brandgutes, sagt der Einsatzleiter der Feuerwehr zu buten un binnen. Es hatten sich Brandnester tief in den aufgeschichteten Sperrmüll hineingefressen. Um an diese Brandnester heranzukommen, musste die Feuerwehr den Haufen langsam umschichten, um alles nach und nach zu löschen. Dazu schoben die Einsatzkräfte den Sperrmüll mit Radladern auseinander.
Warum das Feuer auf dem Recyclingbetrieb ausbrach, war zunächst unklar. In dem Betrieb gibt es aber eine erste Vermutung: "Wir vermuten, dass es eine Selbstentzündung war von einem Lithium-Ionen-Akku, der sich in dem Sperrmüllhaufen befand", so ein Technischer Leiter von Nehlsen.
Die Brandermittler der Polizei gehen nicht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Als Brandursache kommen demnach ein defekter Akku aber auch die Vermischung von Chemikalien in Frage.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 20. September 2023, 13 Uhr