Warum der Steuersatz für Listenhunde in Cuxhaven für Empörung sorgt

Ein Bullterrier schaut mit ausgestreckter Zunge über eine Rasenfläche.
Bild: Imago | Pond5 Images

Stein des Anstoßes ist eine neu eingeführte "Rasseliste". Denn Halter von "gefährlichen Hunden" sollen 960 Euro Steuern pro Jahr zahlen — das Zehnfache des Normalbetrags.

Die Einführung der Liste hat der Stadtrat Ende vergangenen Jahres beschlossen. Betroffen sind demnach Besitzer von Bullterriern, Pitbull-Terriern, American Staffordshire Terriern und Staffordshire Bullterriern sowie deren Mischlinge. Wer einen "ungefährlichen" Hund wie Labrador, Pudel oder Dackel hält, muss jährlich nur 96 Euro aufbringen.

12.500 Menschen unterzeichneten Petition

Der Beschluss erntete jedoch heftige Kritik. Unter anderem unterzeichneten bislang fast 12.500 Menschen eine Petition, in der eine Rücknahme der Liste gefordert wird. Mittlerweile hat die Stadt nach Gesprächen mit Hundebesitzern und Tierschützern auf den Gegenwind reagiert: Die Bezahlung der neu eingeführten Steuer wurde laut Verwaltung fürs Erste ausgesetzt. In seiner nächsten Sitzung am 25. Januar könnte der Rat eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen.

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Quelle: buten un binnen.