Bremer Clan soll Spitzel in "Anti-Geldwäsche-Behörde" gehabt haben

Ein Mann fotografiert Akten mit seinem Handy.

Bremer Clan soll Spitzel im Bundesfinanzministerium gehabt haben

Bild: Imago | Panthermedia

Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" ermittelt die Staatsanwaltschaft Bremen gegen einen Ministeriumsmitarbeiter. Er soll vertrauliche Informationen weitergeleitet haben.

Die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt gegen einen Mitarbeiter des Bundesfinanzministeriums. Das meldet die "Bild am Sonntag" und beruft sich dabei auf einen Sprecher der Bremer Behörde. Demnach soll der Mitarbeiter der "Anti-Geldwäsche-Behörde" monatelang vertrauliche Informationen an Mitglieder einer arabischen Großfamilie in Bremen weitergegeben haben. Der Zoll, zu dem die Abteilung gehört, bestätigte die Ermittlungen, wollte sich aber nicht zu Details äußern. Der Beschäftigte sei aktuell vom Dienst suspendiert.

Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mann aus Köln

Die Staatsanwaltschaft in Bremen bestätigte der Zeitung, dass sie wegen Bestechlichkeit gegen eine Person im Finanzministerium ermittelt. Laut Bild blieb die Affäre lange geheim, es habe schon im März 2023 eine Razzia bei der Anti-Geldwäsche-Abteilung in Köln gegeben. Im Zuge der Ermittlungen habe es auch eine Festnahme gegeben. Später seien in der Wohnung des Beschuldigten vertrauliche Unterlagen im Zusammenhang mit dem arabisch-stämmigen Bremer Clan gefunden worden.

Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt außerdem gegen einen jungen Mann, der den Verdächtigen in Köln für Informationen bestochen haben soll.

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 4. Februar 2024, 8 Uhr