Schwiegermutter der getöteten Ekaterina B. soll wieder aussagen

Angelagter mit Verteidigern auf der Anklagebank im Mordprozess Ekaterina B. im Landgericht Bremen
Die Schwiegermutter der getöteten Ekaterina B. aus Bremerhaven soll erneut am Landgericht Bremen befragt werden. Bild: Radio Bremen | Carolin Henkenberens
  • Nächster Prozesstag im Fall der getöteten Bremerhavenerin Ekaterina B..
  • Geständnis der Mutter des Angeklagten soll am Landgericht überprüft werden.
  • Leichenteile von junger Frau waren Anfang März an der Weser gefunden worden.

Im Prozess um eine zerstückelte Leiche vor dem Landgericht Bremen wird mit Spannung am Mittwoch die erneute Aussage einer Zeugin erwartet: Die Mutter des Angeklagten hatte sich bei ihrer ersten Befragung im Zeugenstand Mitte Oktober überraschend selbst als Täterin bezeichnet. Ob ihr das Gericht Glauben schenkt, blieb bisher unklar. Die Frau könnte möglicherweise am Mittwoch vereidigt werden, sagte ein Gerichtssprecher.

Angeklagt wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen ist ihr 46 Jahre alter Sohn. Die sterblichen Überreste seiner 32-jährigen Ehefrau waren Anfang März am Weserufer in Bremerhaven gefunden worden. Zuvor hatten Einsatzkräfte wochenlang nach der vermissten Frau gesucht. Der Angeklagte selbst schweigt zu den Vorwürfen.

Laut Anklage soll der Angeklagte seine Ehefrau Anfang Februar erdrosselt, die Leiche zerteilt und in Plastikfolien und Müllsäcke gepackt haben. Die Säcke steckte er nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft in einen großen Reisekoffer, den er mit dem Auto transportierte und schließlich in einen Fluss warf.

Wende in Bremerhavener Mordfall: Schwiegermutter belastet sich selbst

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 2. November 2022, 19:30 Uhr